Der Verkaufsoffene Sonntag am zweiten März 2014 war nur für die Lübecker Innenstadt genehmigt. Und der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft (TWG) ist es zu verdanken, dass nun auch im Seebad Travemünde geöffnet werden darf. Diesen Eindruck erweckt jedenfalls ein Flyer, den der Vorstand an den Travemünder Einzelhandel verteilen ließ. Stimmt nicht, sagt die Hansestadt Lübeck. Verkaufsoffene Sonntage gelten immer für alle Stadtteile, also auch Travemünde.
Ulf von Danckelmann, 2. Vorsitzender der TWG. Foto: ARCHIV TA
»Es ist uns gelungen, den für die Lübecker Innenstadt genehmigten 02. März 2014 aus Anlass des Lübecker Presseballs auch auf das Seebad auszuweiten«, schreibt der TWG Vorstand in seinem Flyer. »Diese Behauptung der TWG ist schlicht und ergreifend falsch!«, widerspricht Marc C. Langentepe. Und erläutert: »Die Regelung, dass verkaufsoffene Sonntag für GANZ Lübeck gelten, wird schon seit Jahren praktiziert. Da hat sich keine TWG oder wer auch immer für eingesetzt.« Und Travemünde ist ja nun mal ein Stadtteil von Lübeck, ebenso wie St. Lorenz, St. Gertrud oder auch Schlutup. Überall kann ohne weiteres von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet werden.
Verkaufsoffener Sonntag auf Travemünde ausgeweitet: Der Flyer des TWG-Vorstandes sorgt für Irritationen. Screenshot: TA
Stadtsprecher Langentepe bekräftigt: »Es gibt längst keine Verkaufsoffenen Sonntag mehr, die nur auf der Altstadtinsel gelten. Das war früher mal!«. Eine Nachfrage von »Travemünde Aktuell« beim Gewerbeamt bestätigt dies, mindestens fünf bis sechs Jahre sei das her, sagt ein Mitarbeiter. Der 2. Vorsitzende der TWG Ulf von Danckelmann erklärt die Sache in einer umfangreichen Stellungnahme (siehe Info-Kasten) mit einer Verständigung zwischen Stadt und TWG darüber, dass der 2. März und der 2. November zusätzliche verkaufsoffene Sonntage nach der neuen Bäderregelung sind. Die TWG will sich außerdem in Kiel dafür einsetzen, dass das Seebad Travemünde zukünftig zwei zusätzliche verkaufsoffene Sonntage erhält. TA#ia#Die Stelllungnahme des TWG-Vorstandes vom 28. Februar 2014 im Wortlaut: Das Thema Sonntagsöffnung ist für uns mit Geltung der neuen Bäderverordnung massiv in den Vordergrund getreten. Was die Öffnungszeiten in der Saison betrifft, haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen von der AKTIV-GRUPPE in Timmendorf erreichen können, dass jedenfalls im südlichen Teil der Lübecker Bucht einheitliche Öffnungszeiten an den verkaufsoffenen Sonntagen zu keiner Verwirrung bei den Gästen führen.Neben den verkaufsoffenen Sonntagen nach der Bäderverordnung kann aus besonderem Anlass auch noch an zwei weiteren Sonntagen geöffnet werden. In Timmendorfer Strand ist dies am 02. und 09. März der Fall. Hieran wollten wir uns eigentlich anschließen. Allerdings wollte die Hansestadt Lübeck die für sie zulässigen 4 verkaufsoffenen Sonntage bereits für die nächsten 5 Jahr verbindlich festlegen, woran sie auch für 2014 festgehalten hat. Wir haben uns dann mit HL so verständigt, das der 02. März und der 02. November in diesem Jahr die 2 zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntage nach der neuen Bäderverordnung sind. Es soll dann in diesem Jahr über das Ministerium in Kiel geprüft werden, ob das Seebad zukünftig losgelöst von HL 2 »eigene« zusätzliche verkaufsoffene Sonntage erhalten kann. Das wären dann die ersten beiden Sonntage im März, weil der erste Sonntag im November für unsere Mitgliedsbetriebe lange nicht so Umsatzstark ist, wie die ersten Frühlingswochenenden.Am vergangenen Wochenende haben wir vom Vorstand der TWG persönlich sämtliche Geschäfte in der Vorderreihe und auch einige Läden in der Kurgartenstr. über die Möglichkeit informiert, am 02. März die Geschäfte zu öffnen, allerdings abweichend von der Bäderverordnung in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr (5 Stunden während es nach der Bäderverordnung von 12.00 bis 18.00 Uhr sechs Stunden sind). Die Reaktionen waren sämtlichst positiv.Ulf von Danckelmann2. Vorsitzender der TWG#ie#TA-Lesetipp zum Thema: »Einkaufen am Sonntag: Wann in Travemünde geöffnet werden darf und wann nicht« (28.02.2014)Externer Link zum Thema: Vorlage zur »Festsetzung von verkaufsoffenen Sonntagen in der Hansestadt Lübeck 2014« vom 16.10.2013. Demnach wurden die verkaufsoffenen Sonntage im Vorwege unter den Beteiligten (Lübeck-Management, Partner des Möbelhandels, Citti-Park und »Anlieger«, Kirchenvertreter) abgestimmt.
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Kommentar von R. Rohloff am 01.03.2014[5,0/1]
Präsentierten die Herren der TWG nicht auch vor ein paar Jahren voller Stolz einen Investor, der angeblich ein überdimensioniertes Badeparadies nach Travemünde bringen sollte, obwohl von vornherein klar war, dass die Stadt sich die dafür erforderlichen Zuschüsse in den nächste 100 Jahren nicht wird leisten können? Es ist schade, dass es vordergründig wohl immer um die »Publicity« geht, nicht aber um den Standort Travemünde.