Fähre Pötenitz aus Hamburger Werft zurück

Es ist schon vielen Passagieren und Fans der Travemünder Priwallfähren aufgefallen, dass seit geraumer Zeit die Fähre »Pötenitz« durch Abwesenheit glänzt und durch die kleinere »Berlin« ersetzt wurde, die wacker ihren Dienst tut.

Diese Interimszeit geht nun Ende. In den späten Nachmittagsstunden kehrte die »Pötenitz« an ihren Heimatstandort zurück. Der Grund der wochenlangen Abwesenheit war ein Aufenthalt bei der Werft Buschmann in Hamburg. Sie wurde dort überholt, hat einen neuen Unterbodenanstrich bekommen und auch der Rest des Schiffes wurde neu gestrichen.

Mit ablaufendem Wasser der Elbe erreichte die »Pötenitz« Brunsbüttel und passierte den Nordostseekanal bis Holtenau. Dort hat die Crew übernachtet und bereits in den frühen Morgenstunden hat sie die Kieler Förde verlassen mit Kurs Travemünde. Zur Mittagszeit passierte sie Fehmarn auf der südlichen Route. Kein Problem, denn das Schiff hat nur einen Tiefgang von maximal 1,30 m. Doch leicht hatte es die Crew sicherlich nicht. Den ganzen Tag schon gab es 5 Windstärken aus Süd.

Dennoch machte die »Pötenitz« 5,2 und teilweise auch mehr Knoten Fahrt und lag so gegen 15 Uhr querab Grömitz mit Kurs 220 Grad. Es ist schon einige Jahre her, als in den Jahren um 2009 alle drei Fähren, die »Berlin«, »Travemünde« und »Pötenitz« neue Motoren und eine neue »Kommandozentrale«, sprich Fahrstand bekommen haben. Seit dem tun alle drei Fähren ununterbrochen ihren Dienst ohne große Probleme. Nun ist es wieder an der Zeit, den Schiffen einen neuen Unterwasseranstrich zu geben, das äußere Outfit aufzufrischen und bei Maschinen und anderem Equipment nach dem Rechten zu sehen.

Gerade die Zeit außerhalb der Saison bietet sich für solch eine über Wochen dauernde Maßnahme in der verkehrsschwachen Zeit an. Nun ist die »Pötenitz« für die nächsten Jahre wieder topfit und die anderen Schiffe werden alsbald folgen. KEV

Alle Fotos Karl Erhard Vögele