Betreiberin Ursula Zirpens aus Travemünde erinnert sich
Im Oktober berichtet »Travemünde Aktuell« über die Geschichte des Travemünder Atolls, das Ende der 1970er Jahre einen Sommer lang schwamm und dann bei einem Sturm an den Strand gespült wurde (Bericht hier). Nach Jahrzenten tauchte das Atoll wieder auf: In einem Internet-Auktionshaus. Gestern gab es auch einen Beitrag im Schleswig-Holstein-Magazin des NDR, der jetzt online in der Mediathek abgerufen werden kann. Da dürften bei manchem Travemünder Erinnerungen wach werden. Auch bei Ursula Zirpens, der damaligen Betreiberin des Atolls, die heute noch in Travemünde wohnt.
Ursula Zirpens (90) war 1979 Betreiberin des Travemünder Atolls mit Restaurant: »Da wurde richtiges Essen gemacht mit kleiner Karte«, erzählt sie. Foto: TA
Wer gut schwimmen konnte, kam so hin. Für alle anderen gab es einen Fährservice. Unter anderem brachte Fischermeister Harry Lüdtke die Gäste zum Atoll. An Deck des riesigen Fiberglas-Kringels konnte man sich sonnen, im Innenpool baden und es gab sogar ein Bord-Restaurant. »Leichte Küche«, erinnert sich die damalige Betreiberin Ursula Zirpens aus Travemünde. Es gab einen Koch im Restaurant und eine Aufsicht für die Badegäste. Jungs von damals berichten, dass sie vorbotenerweise unter dem Ring hindurchgetaucht seien. Dann hätte es einen »mordsärger« gegeben. Beliebt war das Atoll auch, wenn Feuerwerk auf der Ostsee war, dann gab es kaum noch Platz an Deck. Der damalige Eigentümer, berichtet Gastronomin Ursula Zirpens, hätte es in die Südsee verlegen wollen, sie sollte mit. Doch dazu kam es nicht: Bei einem Sturm rissen die Ankerketten. Ursula Zirpens konnte gerade noch ihr Geschirr retten. Dann spülte der Sturm das Atoll an den Strand. Da soll es dann viele ungebetene Gäste gehabt haben, die sich ein Souvenir sicherten, bevor es in die Werft kam.
Der Kreis ist nicht mehr ganz vollständig: So liegt das Atoll heute in Hamburg vor Anker. Foto: ARCHIV TA
Später diente das Atoll für Forschungszwecke in der Fischzucht, dann verlor sich die Spur des schwimmenden Unikums. Im Oktober tauchte es im Internet-Auktionshaus »ebay.de« wieder auf, Anfangsgebot 20.000 Euro. Verkäufer Herbert Wiegmann kommt aus Hamburg, wo das Atoll wie eine in die Jahre gekommene Raumstation auf der Elbe in Moorfleet vor sich hin dümpelt. Einige Interessenten waren schon da, zum Beispiel Weltumseglerin Evalotte Schildmeier, die sich vorstellen könnte, das Atoll zu einem interessanten Wohnprojekt auszubauen. Der Verkäufer würde natürlich am liebsten sehen, wenn es wieder einen Liegeplatz in Travemünde bekommt, vielleicht als schwimmendes Restaurant. Ein dreieinhalbminütiger Beitrag im »Schleswig-Holstein-Magazin« lief am Dienstag im NDR Fernsehen und ist jetzt in der Mediathek abrufbar (siehe Link unten). Im Beitrag sind auch einige interessante Bilder von früher zu sehen. TA
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.