Halbmast für Pamir-Fahrer

Nur sechs Menschen überlebten den Untergang des Windjammers »Pamir« im Jahre 1957. Einer davon war Günter Hasselbach, der nun mit 75 Jahren verstorben ist. Am Donnerstag war die Trauerfeier in Kiel. Auf der Travemünder Viermastbark »Passat« wurde deshalb die Flagge auf Halbmast gesetzt.

Während in Kiel die Trauerfeier mit Mitgliedern der Pamir-Passat-Vereinigung stattfand, setzten in Travemünde Walter Düring und Harald Ahrens von der Bordwache der Passat die Flagge am Heck der Viermastbark »Passat« auf Halbmast.

Günter Hasselbach sei der letzte gewesen, der gerettet wurde, in dem Boot, das heute in der in der Pamir-Kapelle von St. Jakobi in Lübeck steht. Er sei einen Tag nach den anderen fünf gefunden worden, von denen heute nur noch einer lebt.

Walter Dühring beschreibt den Pamir-Fahrer als sehr engagiert. Nur auf die Katastrophe hätte man ihn nicht ansprechen dürfen. »Aber das war bei allen so«, sagt Walter Düring. TA