»Wo sind die Lübecker Tourismus-Strategen geblieben?«
Nach 35 Jahren: Trauerfest für das abgesagte Travemünder Altstadtfest
In Travemünder Geschäften haben schon Touristen nach dem Altstadtfest gefragt. Sie hatten extra zur Veranstaltung ihren Urlaub im Seebad gebucht. Das Fest war zwar angekündigt, wurde dann aber kurz vorher abgesagt (TA berichtete). So fand am 10.08. um 10:08 Uhr nach 35 Jahren Altstadtfest keine Eröffnungsansprache, sonder eine Trauerrede statt.
»Wo aber sind zum Beispiel die Lübecker Tourismus-Strategen geblieben?«: Jürgen »Sando« Schmidt hielt eine Trauerrede auf das Altstadtfest. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Die Ansprache hielt Sando, Verfasser der »Travemünde-Hymne«, der auf die lange Tradition der Veranstaltung verwies: Das erste Altstadtfest fand im Jahre 1977 statt, das letzte 2012. Viele Travemünder sind mit der Veranstaltung aufgewachsen. »Jedes zweite Wochenende im August, da war um unsere Kirche was los«, sagte Jürgen Schmidt in seiner Ansprache auf dem Alten Marktplatz vor St. Lorenz Travemünde. »Dich sterben zu lassen ist eine Sünde«.
Dabei wolle man nicht Frust gegen den TSV als Veranstalter schieben, betonte Schmidt. »Wo aber sind zum Beispiel die Lübecker Tourismus-Strategen geblieben?«. So ein Fest aus eigener Kraft zu stemmen könne kaum noch ein Verein bei den steigenden Kosten von Strom, Wasser und Müllentsorgung. Es folgte eine Aufzählung von bereits verblichenen Veranstaltungen, die in Teilen noch vom Publikum ergänzt wurde:
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Auch an Unternehmen wie die längst verschwundene Schlichting-Werft oder das kürzlich nach Lübeck abgewanderte Casino wurde erinnert. Im Publikum wurde von »Lübecker Trauer Marketing« gesprochen und über Bürgermeister Bernd Saxe und seine Auftritte bei öffentlichen Veranstaltungen.»Für alle Veranstalter ist alles kostenlos, bloß nicht für uns Travemünder, Prost!« schloss Fietsche Fischer den offiziellen Teil des Treffens. Viele Travemünder Unternehmen unterstützten das Treffen mit Getränke-Spenden. Was als Spende der Anwesenden in einem Sparschwein landete, kommt zu 100 Prozent dem Altenclub der Kirche zugute. Der TSV möchte das Altstadtfest nach der Unterbrechung 2013 im kommenden Jahr wieder aufleben lassen. TA
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