»Entweder man war da oder man war weg«

Der Einstig in einen Abend der Kulturbühne erinnert ein wenig an die gute alte Zeit, als es noch Programmansager im Fernsehen gab. Die erzählten, was da kommt, und im Idealfall dem Programm noch eine persönliche Note verliehen. Programmansager Wolfgang Hovestädt betrat auch am Samstagabend wieder die Bühne und kündigte Kabarettistin Anka Zink an.

Trotz des schönen Wetters hatten immerhin rund 40 Gäste ihren Weg zum Kabarett der Kulturbühne Travemünde gefunden. Dass an diesem Wochenende viel über Besucherzahlen gesprochen wurde, nahm der Vorsitzende der Kulturbühne mit Humor: »Fünfzigtausend sind es heute Abend nicht«, stellte Wolfgang Hovestädt fest. »Es ist überschaubar, und wenn wir wollen, können wir heute Abend auch durchzählen. Aber ich glaube die Presse kann es auch so nachvollziehen.«

Dann betrat Anka Zink, die gerade noch im TV zu sehen war, unter Applaus die Bühne. »Vielen Dank für die schöne Ansage, vielen Dank für den freundlichen Empfang«, sagte sie und begann mit ihrem Programm »Sexy ist was anderes.« Mit humorigem über Technik, Internet, Privatsphäre, ständige Postings und was früher alles anders war: »Entweder man war da oder man war weg.« TA