VERKEHR
Travemünde 30.04.2013
Rose zum Teil jetzt Einbahnstraße
Als in der Rose noch die Post war, herrschte dort absolutes Halteverbot. Wer es dennoch riskierte, etwa weil ein schweres Paket abzugeben war, zahlte nicht nur Porto, sondern oft noch ein saftiges Ticket. Erst nachdem die Post ausgezogen war, durfte man vor der Post parken: Die Stadt baute blaue Parkscheinautomaten auf.
Seitdem die neuen Parkplätze eingerichtet sind, kommt es immer wieder zu Staus in der Rose, besonders wenn die Bahnschranken unten sind. Das selbst geschaffene Problem löst die Stadt nun, indem die Straße zum Teil Einbahnstraße wird. Von der Kurgartenstraße kommend darf man nicht mehr in die Straße Rose abbiegen.
Am Dienstag (30. April 2013) wurden die Durchfahrt-Verboten-Schilder aufgestellt. Viele Autofahrer, die seit Jahrzehnten dort links abbiegen, taten das auch weiterhin, vermutlich aus Gewohnheit und weil man auf vertrautem Terrain nicht unbedingt nach neuen Schildern Ausschau hält. Anwohner berichten, dass Politessen bereits kurz nach dem Aufstellen der Schilder Fotos gemacht hätten. TA
Die Pressemitteilung der Stadt zum Thema:
Zufahrt in »Rose« von Kurgartenstraße für Kfz verboten – Radverkehr ist Zufahrt erlaubt
Die Straße »Rose« im Lübecker Stadtteil Travemünde wird zu einer sogenannten unechten Einbahnstraße. Wie der Bereich Stadtplanung jetzt mitgeteilt hat, soll am kommenden Dienstag, 30. April 2013, die Verkehrsführung geändert werden. Um die Verkehrssituation in der »Rose« zu verbessern, ist es dem Autoverkehr zukünftig verboten, von der von der Kurgartenstraße in die Straße Rose abzubiegen. Radfahrer dürfen diese Zufahrt weiterhin nutzen. Mit dieser Regelung soll einerseits der Kfz-Verkehr nach der Schließzeit der Bahnschranken schnell abfließen, andererseits ermöglicht die neue Verkehrsregelung, weitere Parkplätze einzurichten. Die Anzahl erhöht sich von derzeit fünf auf zehn. Die Umsetzung der Maßnahme übernehmen Beschäftigte des Bereichs Stadtgrün und Verkehr sowie der KWL.
Hintergrund: Bei geschlossenen Schranken am Travemünder Bahnübergang »Rose« kommt es speziell in der Straße Rose und vor allem in der Hauptsaison regelmäßig zu Staus und Verkehrsbehinderungen für den Kfz-Verkehr. Diese Störungen sind immer wieder beklagt worden.
Die Rose hat eine Fahrbahnbreite von ca. sechs Metern mit Parkmöglichkeiten vor dem ehemaligen Postgebäude. Diese bewirtschafteten Parkmöglichkeiten dienen vorrangig als Kundenparkplätze dort ansässiger Geschäfte.
Quelle: Presseamt Lübeck