POLITIK 3
Travemünde 28.03.2013
SPD: Schweres Foul zu Lasten aller Sportvereine in Lübeck

»In Sportlerkreisen nennt man das Vorgehen von CDU/FDP/Grüne/FuL/Freie Wähler/Linke »Blutgrätsche« und dafür gibt es nur eine Konsequenz: Die rote Karte! Für diese Mehrheit im Rathaus gibt es keine Gleichbehandlung der Sportvereine in Lübeck. Während alle anderen Sportvereine in Lübeck in der Vergangenheit auf Basis der Sportförderrichtlinie der Hansestadt Lübeck maximal einen Zuschuss bei Baumaßnahmen von 60.000 Euro erhalten konnten, hat diese Bürgerschaftsmehrheit unter Führung der CDU mal eben 300.000 Euro für den TSV Travemünde beschlossen.« so Ingo Schaffenberg.
»Das hat Konsequenzen für alle Sportvereine in Lübeck für mindestens die kommenden 3 Jahre. Da im Haushalt lediglich 120.000 Euro pro Jahr für Investitionen im Sport zur Verfügung stehen, werden in den nächsten Jahren gemäß Beschluss der Bürgerschaft alle Sportfördermittel an den TSV Travemünde für einen Hallenneubau fließen. Alle anderen Vereine in Lübeck gehen leer aus. Und warum das Ganze? Weil der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Klaus Petersen, in seiner Funktion als Schatzmeister des TSV Travemünde seit Jahren keine Finanzierung eines Hallenneubaus auf die Reihe bekommt oder sich verkalkuliert hat. Erschreckend, dass gerade diejenigen Fraktionen, die sonst immer der Haushaltskonsolidierung das Wort reden, die Spendierhosen anhaben, wenn ihre Klientel befriedigt werden soll bzw. der Wahlkampf vor der Tür steht. Peinlich, dass reine Klientelpolitik zugunsten eines Vereines betrieben wird und das zu Lasten aller anderen Sportvereine in unserer Stadt. Wir erinnern uns: Bei der Offensive für mehr Kunstrasenplätze wurden die Zuschüsse der Stadt in Raten an die Vereine ausgezahlt, weil die Haushaltslage so schwierig ist. Für den TSV Travemünde sollen 300.000 Euro im Voraus ausgezahlt werden. Einige sind halt gleicher als gleich.« so Jan Lindenau.
»Die SPD steht zu den Absprachen mit den Sportvereinen in Lübeck auf Basis der vor kurzem im Konsens überarbeiteten Sportförderrichtlinie. Deshalb haben wir der Verwaltungsvorlage zugestimmt, die den Neubau der Sporthalle in Travemünde mit dem richtlinienkonformen Betrag von 60.000 Euro bezuschussen wollte. Auch wir sind für einen Neubau einer Sporthalle in Travemünde, aber zu den gleichen Bedingungen wie in allen anderen Stadtteilen auch. Deshalb haben wir die zusätzlichen Mittel in Höhe von 240.000 Euro abgelehnt« so Lindenau und Schaffenberg abschließend. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung SPD Lübeck, Foto: Archiv TA
TA-Lesetipp zum Thema:
Travemünde baut! – Bürgerschaft bestätigt Förderung für Sporthallen-Neubau des TSV (21.03.2013)