Jetzt soll auch noch der Kurbetriebs-Ausschuss aufgelöst werden:
CDU Ortsverband Travemünde spricht sich für Erhalt des Gremiums in Travemünde vor Ort aus
Die Lübecker Bürgerschaft will den Travemünder Kurbetriebs-Ausschuss auflösen. Kommt der Antrag durch, wird im April wohl die letzte Sitzung in Travemünde stattfinden. Dann geht der Ausschuss im Lübecker Wirtschaftsausschuss auf. Der Travemünder CDU-Ortsverband spricht sich in einer Mitteilung für einen Erhalt des Kurbetriebsausschusses aus.
Der Kurbetriebsausschuss tagt meist im Maritim Strandhotel Travemünde. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
»Auf ein solches »Geschenk« ausgerechnet zur 100. Wiederkehr der Eingemeindung Travemündes in die Stadt Lübeck können wir getrost verzichten!«, schreibt der Travemünder CDU-Ortsverbandsvorsitzende Meinhard Wichmann (kompletter Text siehe Kasten). TA
Ende des Kurbetriebsausschusses? Die Bürgerschaft der Stadt Lübeck soll in ihrer nächsten Sitzung über die Neufestlegung der Fachausschüsse entscheiden. Dabei geht es auch um den Vorschlag, den Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde als eigenständigen Ausschuss aufzulösen und mit dem Wirtschaftsausschuss zusammenzulegen. Der CDU-Ortsverband Travemünde lehnt ein solches Vorgehen ab. Zunächst muss verwundern, dass die jetzige Bürgerschaft in ihrer letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen Entscheidungen über die Ausgestaltung der Ausschüsse treffen und damit eine Vorfestlegung für die neu zu wählende Bürgerschaft vornehmen will. Im Übrigen hat der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde eigenständige Beteiligungs- und Entscheidungsrechte, die den Aufgabenbereich des Kurbetriebs und damit den Ortsteil Travemünde betreffen. Hierzu zählte etwa die Planung und Umsetzung der neuen Strandpromenade, die bei Touristen und Einheimischen große Zustimmung erfährt. Eine Zusammenlegung des Ausschusses mit dem Wirtschaftsausschuss würde bedeuten, dass abseits von Travemünde über die vor Ort anstehenden Probleme entschieden werden müsste. Hinzu kommt, dass zur Zeit im Kurausschuss die Mehrheit der 15 Mitglieder in Travemünde ansässig ist und sich dort auskennt. Die angedachte Neuordnung würde dazu führen, dass keine oder allenfalls einzelne Mitglieder des neuen Ausschusses in Travemünde wohnen. Auch würden die Zuhörer, welche häufig in großer Anzahl die Sitzungen in Travemunde verfolgen, zukünftig kaum den Weg in die Innenstadt auf sich nehmen.
Eine Zusammenfassung der Ausschüsse hätte auch eine deutliche Reduzierung der Ausschusssitze für sachkundige Bürger zur Folge. Eine solche Schwächung des ehrenamtlichen Elements in der Kommunalpolitik würde die zunehmende Bürgerverdrossenheit noch verstärken. Die Möglichkeit, Personen, welche nicht der Bürgerschaft angehören, für die Sacharbeit in den Ausschüssen zu gewinnen, wäre vertan. Und die Sachthemen, für die der Kurbetrieb Travemünde zuständig ist, würden fernab als Anhängsel im Wirtschaftsausschuss behandelt. Die CDU Travemünde hält deshalb die Aufhebung des Kurbetriebsausschusses als eigenständigen Ausschuss für nicht sachgerecht und wenig bürgerfreundlich. Auf ein solches »Geschenk« ausgerechnet zur 100. Wiederkehr der Eingemeindung Travemündes in die Stadt Lübeck können wir getrost verzichten! Meinhard Wichmann, Vorsitzender Klaus Petersen, Ehrenvorsitzender
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Kommentare
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Kommentar von Klaus Hansen am 13.03.2013[0,0/0]
Es war ein Fehler, Aufgaben der Kurverwaltung an die LTM zu geben, der sich jetzt bitter rächt. Nachdem einige in Travemünde mit Freude verfolgt haben, dass die Veranstaltungen und die Flächenvergabe von der Kurverwaltung an die LTM geht, folgt bald die Auflösung nicht nur des Kurausschusses, sondern auch der Kurverwaltung. Aber einige wollten ja alles aus einer Hand, jetzt ist diese Hand in Lübeck. Armes Travemünde
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Kommentar von Detlev Stolzenberg am 13.03.2013[0,0/0]
Travemünde – Lübecks vernachlässigte schöne Tochter Die Liste der Ärgernisse in Travemünde ist lang: Planungen über die Köpfe der Menschen hinweg, häufiger Ausfall der Servicezeiten im Stadtteilbüro, Abbau der Beleuchtung im Dr. Heinrich-Zippel-Park, drohende Schließung der Schule am Meer. Es ist Zeit für einen Politikwechsel hin zu mehr Bürgerinformation, Bürgerbeteiligung und Bürgermitwirkung. Die Lübecker Piraten treten zur Kommunalwahl an. Sie treten vehement für Ortsbeiräte in allen Stadtteilen an. Gewählte Ortsbeiräte sind in der Gemeindeordnung als Mittler zwischen Bürgern und Verwaltung bzw. Politik vorgesehen, die dem Wohl der Stadt verpflichtet sind. Sie sollen das Interesse der Bürger für die ortsteilbezogenen Aufgaben wecken und Anregungen geben. Die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt wird gestärkt. Das fehlt in allen Stadtteilen in Lübeck. Wirken Sie auf ihre Wahlkandidaten ein, damit die Menschen vor Ort Verantwortung für ihren Stadtteil übernehmen können.
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Kommentar von Klaus Palte am 14.03.2013[0,0/0]
@K.Hansen: Wir haben Zuständigkeiten nicht nach HL gegeben, man hat sie uns genommen. Steilvorlage dazu gab damals ein Vorsitzender eines Travemünder Vereines. Der zuständige Senator entschied in Sekunden aus dem Bauch heraus. Bald ist es soweit: Travemünde ist politisch vollständig entmündigt. Lau oder gar nicht wehren sich die Travemünder Parteien und von den sonstigen für Travemünde wichtigen Interessenvertretungen und Vereinen hört man gar nichts. Wer je die Sitzungen des Ausschusses für den Kurbetrieb besucht hat, der oft wegen Mangels an Beschlussvorlagen auch ausgefallen ist, darf sich über diesen Schlafwagen nicht wundern. Aufwachen Travemünder und sich so fetzig gegen die Lübecker Besserwisser wehren, wie in der Bürgerversammlung zum Grünstrand. Straft jene Parteien in der kommenden Wahl ab, welche die Auflösung des Ausschusses für den Kurbetrieb betreiben. Was sagt denn die LTM dazu, wenn Travemünde ausgeknippst wird? Na ja, der Katalog für Lübeck wird dann halt dünner!