Die Situation in Travemünde ist längst nicht so dramatisch wie in Lübeck, aber Wartelisten gibt es auch im Seebad: Eltern sollten ihre Kinder so früh wie möglich im Kindergarten anmelden. Das geht schon gleich nach der Geburt.
Raus aus dem Laufstall, rein in die Kita: So früh wie möglich anmelden steigert die Chancen auf den gewünschten Platz. Foto: ARCHIV TA
»Besonders Plätze für die unter dreijährigen sind zur Zeit stark nachgefragt«, sagt Maike Tobies, Leiterin der Kindertagesstätte St. Lorenz im Nordlandring. Aber nicht nur für Krippenkinder (»U3«) werden Plätze gesucht, sondern auch die Belegung mit über dreijährigen ist zur Zeit sehr gut. Über 50 Kinder stehen in der Kita St. Lorenz auf der Warteliste. Nur 13 werden im August eingeschult und machen Kindergarten-Plätze frei. Bei der Kindertagesstätte »Küstenknirpse e.V.« im Teutendorfer Weg stehen derzeit 40 Kinder auf der Warteliste, gut ein Dutzend davon sind Vorschulkinder, die im August eingeschult werden. Dazu kommt, dass die eigenen Krippenkinder ja einen Platz im Kindergarten bekommen müssen, wenn sie größer werden. Dadurch wird es noch ein bisschen enger bei den Plätzen ab 3 Jahren. »Am besten sofort anmelden, wenn sie ganz klein sind«, rät deshalb Erzieherin Melanie Eddelbüttel. Eltern sollten also ihre Kinder möglichst frühzeitig anmelden. Verständlicherweise melden viele Eltern ihre Kinder dabei in mehreren Kitas an, um sicher einen Platz zu bekommen. Auch Erzieher raten zu diesem Vorgehen. Damit der tatsächliche Bedarf realistisch eingeschätzt werden kann, treffen sich die Kindergartenleiter intern und gleichen die Anmeldelisten ab. Gestrichen wird aber niemand. Wichtig ist, wenn man seinen Platz hat, dann auch bei den anderen Kindergärten abzusagen. Andere können dann vorrücken auf den Wartelisten. Wer rechtzeitig dabei ist, wird also in Travemünde keine großen Probleme bekommen. Schwierig wird es für Familien, die neu nach Travemünde ziehen und kurzfristig einen Platz brauchen. Einen ersten Überblick über die Kindergärten bietet das Familienportal der Hansestadt Lübeck (Link unten). Man sollte sich allein auf die Informationen dort aber nicht verlassen und selbst überall fragen, Kontakt halten. Es kann immer mal einen Wechsel geben, ein Platz frei werden. Wenn jemand in ganz Travemünde keinen Platz bekommen hat, kann ein Kindergarten auch bei der Stadt einen weiteren Platz beantragen. Auch hierzu sollte man dann in den Kindergärten nachfragen. Ganz entspannt können derzeit Eltern auf der Halbinsel Priwall sein: Zwar werden nur zwei Kinder der Evangelische Kindertagesstätte »Arche Noah« zum Sommer eingeschult, aber die Situation auf dem Priwall sei nicht dramatisch, meint Leiterin Bärbel Schröder-Ostmann. »Wir haben nach jetzigem Stand einen Platz frei im Sommer«, sagt sie. TAErfahrungsbericht einer Travemünderin zum Thema:#ia#Hier mein kleiner Erfahrungsbericht über die Betreuungsplatzsituation in Travemünde: Mein Kleiner ist gerade ein Jahr und nach vielem Hin und Her wollten wir ihn ab August (mit 1 1/2) halbtags in die Betreuung geben, da ich gern mein Referendariat an einer Berufsschule beginnen möchte und mein Mann voll berufstätig ist.Nach meinem Kenntnisstand gibt es 3 Einrichtungen, wo unter 2 Jährige in Travemünde betreut werden. Zum einen St. Lorenz, des weiteren die Küstenknirpse und der Kinderspielkreis im Beiboot. Die Einrichtungen haben meist 5-10 Krippenplätze.Mein Anrufe im Januar brachten mir immer dieselbe Antworten: kein Platz und bestimmt schon mal keiner im August und eine meterlange Warteliste, auf die ich gern aufgenommen werden kann. Die Verantwortliche der Küstenknirpse, wo ich einen persönlichen Anmeldetermin hatte, sagte sie könnte noch mindestens 2 Gruppen aufmachen, wenn sie die Erzieher und den Platz hätte. Die Verantwortliche beim Spielkreis meinte ich solle das nächste Kind direkt ab Geburt anmelden.Letztens war im Wochenspiegel ein Artikel über die Beteuungsangebote in Lübeck und dort stand, dass die Situation sehr gut sei und es ausreichend Plätze gäbe. Das kann ich für Travemünde aber einfach nicht bestätigen. Und ich will mein Kind ja auch nicht irgendwo in Lübeck in die Kita geben, sondern gern hier in Travemünde, wo wir wohnen und der Kleine dann auch anschließend in den Kindergarten gehen soll.Ich weiß nicht, wie es bei uns weitergeht, wir werden es wohl bei einer Tagesmutter versuchen, wobei ich denke, dass die Situation da auch nicht viel besser sein kann.Vielleicht können Sie zu dieser Situation einen Artikel bringen, den es muss ja noch mehr Betroffene geben und vor dem Hintergrund, dass man ab 1.8.13 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat, frage ich mich, wie Lübeck das Problem lösen will.Mandy Raube#ie#–-#ia#Kindertagesstätte St.-Lorenz
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Kommentar von Wolfram Plewa am 24.02.2013[0,0/0]
Herr Lindenau, wie sieht eigentich Ihr Wahlprogramm bezüglich der berechtigten Forderung nach weiteren Kitaplätzen aus? Oder setzen Sie lediglich auf kostenlose Kondomverteilung?