BÜRGERINITIATIVEN
Travemünde 24.08.2012
»Rettet den Fischereihafen«
Unterschriftensammlung startet mit dem Fischerfest
Zeitgleich mit dem Fischerfest startet auch eine neue Unterschriftensammlung im Fischereihafen: »Aktion: Rettet den alten Fischereihafen in Travemünde«. Die Initiatoren fürchten den Fortbestand der Fischerei in Travemünde. Grund ist die Überplanung des Bereiches Fischereihafen und Baggersand (TA berichtete).
Sorge bereitet unter anderem die in den Plänen der Stadt vermerkte »Neuordnung der Wasserfläche.« Lübecks Bausenator Franz-Peter Boden war in der Bürgerversammlung Anfang August nicht näher darauf eingegangen. Sorgen gibt es aber auch, dass Neubauten und eine Überplanung des Hafens die Fischerei letzten Endes vertreiben. Die Initiative kommt aus dem Fischereihafen.
Die Forderung der Bürgerinitiative im Wortlaut:
Mit meiner Unterschrift fordere ich den Senat auf, bei der Neugestaltung des Fischereihafens Travemünde dafür Sorge zu tagen, dass am Ort weiterhin Fischerei betrieben werden kann.
In den Planungen muß für die berufs- und nebengewerbliche Fischerei ausreichend Fläche zu Wasser und an Land vorgehalten werden, damit der Fischereistandort Travemünde langfristig erhalten bleibt.
Die Unterschriftenlisten liegen im Fischereihafen aus. Wer auch Listen auslegen möchte, kann sich diese bei Baginski Media (Torstraße 1) abholen. TA
Nachtrag: Das sagt die SPD Travemünde
Pressemitteilung Fischereihafen
Wir sind erstaunt, dass der Vorsitzende der CDU Travemünde, Jochen Mauritz, der auch für seine Partei in der Bürgerschaft sitzt, sich für eine Unterschriftensammlung zur Verfügung stellt, um den Fischereihafen zu »retten«. Vor allem, so sagt er, sei es die »Neuordnung der Wasserfläche«, die ihm Sorge bereite. Denn eigentlich müsste er es doch wissen, dass nicht die Verwaltung derartiges durchsetzt, sondern die Bürgerschaft beschließt so etwas. Außerdem befassen sich entsprechende Ausschüsse mit den von der Verwaltung vorgelegten Plänen. Zu bemerken sei auch noch, dass bereits in der von der Verwaltung durchgeführten Bürgerbeteiligung das Konzept vorgestellt wurde. Von einer Vertreibung der Fischer aus dem Fischereihafen war nichts zu hören.
Wolfgang Hovestädt
Vorsitzender SPD-Ortsverein Travemünde