Noch am Eröffnungstag Freitag, den 20. Juli goss es morgens wie aus Eimern. Doch als der Schirmherr der 123. Travemünder Woche, Ministerpräsident Torsten Albig, der Vorsitzende des Hauptveranstalters Lübecker Yacht-Club, Dierk Faust, und der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe, die »Lisa von Lübeck« zur Eröffnung betraten, riss die Wolkendecke auf und die Sonne strahlte. So blieb es dann auch.
Schon sind die zehn Tage wieder vorbei: Am 20. Juli wurde die »Travemünder Woche« an Bord der »Lisa von Lübeck« eröffnet. Foto: ARCHIV TA
TA-Audio: Hören Sie die Eröffnungsrede des Lübecker Bürgermeistes Bernd Saxe zur Travemünder Woche vom 20.07.2012. Audio: ARCHIV TA
»Mit der TW kam der Sommer«, ist das einstimmige Fazit, der vergangenen zehn Tage mit Segeln und famosem Festival. »Wir hatten tolles Wetter, tolle Wettfahrten, glückliche Segler, glückliche Besucher und zufriedene Schausteller. Alles was man sich wünscht – einfach zehn geniale Tage«, resümierte Dierk Faust am heutigen Abschlusstag der 123. Travemünder Woche.
Die TW in Zahlen: Knapp 1600 Segler aus 27 Nationen segelten auf fast 700 Booten um Meisterschaftstitel oder Ranglistenpunkte. Insgesamt 22 Klassen bestritten auf acht Bahnen plus der Segel Arena Trave ihre Regatten. Sportlicher Höhepunkt war die Weltmeisterschaft der Nachwuchsklasse 29er. Am Grünstrand zelteten 216 29er Teams aus allen Kontinenten der Welt. Hier standen auch ihre Sportgeräte. Am Ende trat der Spanier Carlos Robles mit seinem deutsch-spanischen Vorschoter Florian Trittel ganz oben aufs Podest. Bestes Deutsches Team ist Paul Kohlhoff mit Carolina Werner aus Kiel auf Rang 25.
Mit den Trave Races schossen zwölf Wettfahrtleiter von 350 geplanten Rennen 290 an. »Einen Tag mit schwachen Winden hatten wir schon, aber an allen Segeltagen konnten Wettfahrten ausgetragen werden«, sagte der oberste Wettfahrtleiter Walter Mielke. »Besonders die Qualität der Races ist auf ganz hohem, internationalen Niveau. So konnten die Tagezeiten der einzelnen Rennen mit 30 Minuten pro Wettfahrt konsequent eingehalten werden und auch ein internationales Flaggensystem einheitlich etabliert werden«.
TA-Audio: Hören Sie den letzten Regattabericht vom Sonntag, 29.07.2012. Interview: FRITZ TOELSNER
Allabendlicher, sportlicher Höhepunkt waren auch in diesem Jahr die Trave Races. Drei kurze, knackige Rennen ab 17 Uhr – für die Zuschauer an Land zum Greifen nah. »Die Travemünder Woche als Initiator dieses Segelformats Sailing-in-the-City möchte den Sport begreifbar und erlebbar machen. Dadurch wird hautnahes Mitfiebern möglich«. In diesem Jahr neu war das Moderatoren-Team, bestehend aus der NDR Journalistin Maike Jäger und dem obersten Wettfahrtleiter Walter Mielke selbst. Am Wochenende standen täglich rund 4000 Zuschauer an der Trave-Promenade, in der Woche knapp 2000. »Wir freuen uns, dass solch ein segelaffines Publikum nach Travemünde kommt und richtig mitjubelt«, sagte auch TW Geschäftsführer Sebastian Amend.
Gejubelt, gerockt, gefeiert und geschlemmt wurde auch auf den übrigen 80.000 Quadratmeter TW-Festival. »Den Besucherrekord von einer Million Menschen haben wir nicht ganz geknackt, dafür war das Wetter zu gut und die Gäste waren auch gerne am Strand«, so Uwe Bergmann, Geschäftsführer UBA und mit der Landorganisation betraut. Höhepunkte waren die Konzerte von DSDS-Gewinner Thomas Godoj, Pop-Poet Andreas Bourani oder Stereolove. Auf der Trave- und der Lotsenbühne trugen zahlreiche Bands handgemachte Musik von Oldies bis Schlager vor. Die Lübzer Beach Area mit in diesem Jahr erstmals vier Beach Clubs war Anziehungspunkt für Jugendliche und junge Erwachsene TW-Besucher. Im Erdinger Biergarten, dem Wein Caree oder bei Feinheimisch und Gosch saßen und genossen viele ältere Gäste zünftige Musi, Radi, erlesene Weine, regionale Speisen aus ökologischem Anbau und feinen Fisch. Für die ganz jungen Besucher bot sich das Spieleparadies CITTI mit der stehenden Welle und einem Hochseilgarten an. »Wir wollen bewusst für alle Altersklassen etwas Ansprechendes bieten und kaum einen Wunsch offen lassen«, erklärte Bergmann. »Das wird auch im kommenden Jahr so sein und für das Jubiläum in zwei Jahren werden wir ein paar Neuerungen und Überraschungen im Programm haben«.
Im kommenden Jahr soll sportlich wieder ein Katamaran-Jahr werden: »Für 2013 haben wir die Weltmeisterschaften der F16, der Hobie 14, Tiger, Dragon, Wild Cat und der ehemaligen Bootsklasse Tempest im Programm. Außerdem die Europameisterschaft der Hobie 16. Dazu sind wir im Gespräch mit den Kite Surfern und wollen auch das paralympische Segeln in unser TW-Programm mit integrieren«, berichtete Jens Kath, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Travemünder Woche.
Auch die Polizei und das 100 Personen starke, ehrenamtiche Einsatz-Team der DRK Wasserwacht und des THW berichteten von einer ruhigen und friedlichen TW mit wenig Aggressionen oder Problemen. Insgesamt halfen 350 Ehrenämtler bei der TW mit: »Mein großer Dank gilt neben den Hauptsponsoren boot Düsseldorf, Lübzer und VW und den vielen Partnern wie Marinepool und den Stadtwerken Lübeck vor allem den vielen, vielen Helfern, die Jahr für Jahr bei der Travemünder Woche dabei sind und eine so positive Stimmung verbreiten. Sehr schön empfand ich auch die starke Präsenz der Stadt. So gut wie täglich war der Bürgermeister Bernd Saxe oder die Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer zu Gast auf der Travemünder Woche«, sagte Dierk Faust.
Mit einem Abschlusskonzert der Chartstürmer Santiano heute Abend um 21.30 Uhr und dem traditionellen Höhenfeuerwerk um 22.45 Uhr endet die 123. Travemünder Woche. AS
Quelle: Text: Pressemitteilung Travemünder Woche, Foto: Archiv TA, Audios: Archiv TA, Radio Travemünde
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von ein Travemünder Strandkorbvermieter am 29.07.2012[0,0/0]
Hat schon einmal einer dieser Herren die Travemünder Strandkorbvermieter befragt, wie diese die TW überlebt haben? Es ist schon eine Frechheit zu behaupten, das alles friedlich abgelaufen ist.Der Terror Nachts am Strand ist dieses Jahr unvergleichlich hoch.Aber Polizei und die eingesetzte Security ist nach Ein Uhr Nachts ja nicht mehr präsent.Aber Herr Bergmann kann sicherlich Nachts gut schlafen! Wir Strandkorbvermieter sicher nicht. Uns graut schon vor nächstem Jahr! Es ist einfach nicht mehr hinnehmbar,das alles schöngeredet wird.Neue Ideen zur Sicherheit am Strand müssen ernsthaft besprochen werden!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Scheel am 30.07.2012[0,0/0]
Die Katerstimmung wird schon bald folgen wenn sich bewahrheitet das unsere neue, derzeit komplett verdreckte, Strandpromenade nicht mehr zu 100 Prozent zu reinigen ist.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Gertrud Mein am 30.07.2012[0,0/0]
Nur noch ein grosses Event im Jahr – und es wird gemeckert und gemotzt. Armes Travemünde! Die armen Strandkorbvermieter, wie wäre es mal mit eigen Initiative!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Olaf Unweck am 30.07.2012[0,0/0]
Hallo Frau Mein, auf Kosten anderer ist gut feiern !
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Scheel am 30.07.2012[0,0/0]
@Gertrud Mein Dann reinigen Sie doch die Strandpromenade wenn Sie so viel Verständnis für diese Schweinerei haben
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Babette Mullère am 30.07.2012[0,0/0]
Werte Schwester und liebe Frau Mein, Sie sind mehr sehr sehr sympathisch. Ihnen geht es wie mir. Ich weiß auch immer was andere machen sollen. Und was ist das schon, die eigenen Strandkörbe mal aus dem Wasser holen zu müssen. Ich schätze es sehr, dass Sie die Maßstäbe unseres Lebens an der Küste mal wieder zurechtrücken.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Hein Piependonk am 30.07.2012[0,0/0]
Na, na , na Frau Gertrud Mein, Sie meckern und motzen ja auch ganz schön. Dabei übertreffen Sie ja die diesbezügliche Oberliga in Travemünde.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Gabriele Bühring-Pegel am 30.07.2012[0,0/0]
Verehrte Frau Mein ! Wissen Sie überhaupt, worüber Sie reden?Tagsüber verrichten wir unsere Arbeit am Strand.Nachts versuchen wir,das Schlimmste zu verhindern. Zusätzlich bezahlen wir eine Nachtwache(Eigene Initiative). Ich lade Sie gerne nächstes Jahr ein, während der TW Strandwache bei uns zu machen,morgens Müll zu sammeln, Kot an den Strandkörben zu entfernen, Urin aus den Körben zu waschen,Markisen und Gitter zu reparieren,Gäste zu beschwichtigen,deren Eigentum aus den Körben gestohlen wurden...und ,und,und.Ich erwarte Sie also am 19.7.2013 um 19 Uhr in meiner Vermietung. Bis dahin freundliche Grüße Ihre arme Strandkorbvermieterin G.Bühring-Pegel
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Musikfreund am 31.07.2012[0,0/0]
Klasse war, was ich an Musik im Brüggmanngarten gehört habe. Eine große Bitte habe ich für die nächste TW 2013 an die DJs bzw. die Soundtechniker in den Clubs der Beach Area: Dreht die Bässe nicht so gnadenlos weit auf. Das dumpfe Gewummer dröhnt weit über die Bucht und stört allzu oft leisere Musik auf den anderen Bühnen, z.B. beim Auftritt von Thomas Godoj. Von der Lärmbelästigung der Bewohner von halb Travemünde mal abgesehen. Ich habe Verständnis dafür, dass junge Leute es gerne laut haben. Aber: Mit ein paar dB weniger Schalldruck aus den Bass-Boxen kribbelt es auf den Bühnen doch immer noch im Bauch. Aber der niederfrequente Schall breitet sich nicht mehr ganz soweit aus.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Olav Unweck am 31.07.2012[0,0/0]
Wohl gesetzte Worte und zutreffende Einschätzung der musikalischen Seite der TraWo, lieber MUSIKFREUND. Die Worte hör ich wohl, alleine mir fehlt der Glaube, dass der Bassschieber von Kanal sowieso am Mischpult von 9 und 5 runtergeschoben wird, selbst für den Fall, dass die Soundtechniker diesen Kommentar in Travemünde Aktuell sogar lesen sollten. Eigentlich müssten diese Tonmischer ein ganz großes persönliches Interesse daran haben, nicht ständig diesem Schalldruck ausgesetzt zu sein. Denn sie sind es, die als erste in einigen Jahren vom Ohrenarzt ein Hörgerät verordnet bekommen. Die Grenzwerte der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung, welche Arbeitnehmer vor gesundheitlichen Folgeschäden von Lärm schützen sollten, werden ohnehin in vielen Fällen bei diesen Spektakeln weit überschritten. Ganz abgesehen davon, dass diese Grenzwerte noch nichteinmal ausreichend sind.