BLAULICHT
Travemünde 04.05.2012
Havarie am Skandikai:
Zum Glück keine Personenschäden – Dank an die vielen Helfer
»Die Havarie von zwei Schiffen unmittelbar am Anleger und unmittelbar im Hafen hat es nach meiner Erinnerung noch nicht gegeben«, erklärte Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe am Sonntag auf einer Pressekonferenz zur Havarie am Skandinavienkai. »Es scheint mir schon der größte Unglücksfall, den wir in den letzten Jahrzehnten gehabt haben«, meinte Saxe.
Am Skandinavienkai waren zwei Ostseefähren kollidiert, wobei das am Kai liegende Schiff schwer beschädigt wurde. Die Umweltrisiken würden sich in Grenzen halten, meinte Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe. »Wir haben ziemlich viel Glück gehabt, dass keine Treibstofftanks getroffen wurden«, ergänzte Bernd Möller, Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung in Lübeck. Laut Möller müssten jetzt noch LKWs geborgen werden. Es könnte auch möglicherweise Kraftstoff aus Maschinen ausgelaufen sein.
»Wir sind sehr froh, dass es keine Personenschäden gegeben hat«, sagte Heinrich Beckmann, Geschäftsführer der Lübecker Hafengesellschaft (LHG). Beckmann dankte allen Beteiligten der Rettungsaktion. »Insbesondere der Feuerwehr, den Rettungseinheiten, den beteiligten Mitarbeitern der LHG und den Schiffsbesatzungen. Wir glauben, dass das koordiniert und vernünftig abgelaufen ist.« Obwohl nun Liegeplätze belegt sind, könne der Schiffsbetrieb mit minimalen Einschränkungen fortgesetzt weitergehen. »Es wird keine Einschränkungen im Verkehr geben«, so der LHG-Geschäftsführer.
Oliver Bäth, Leiter der Lübecker Feuerwehr, berichtete, die Lage sei zu Anfang recht unübersichtlich gewesen und es hätte mit vielen Verletzten gerechnet werden müssen. »Da gilt der Dank der Feuerwehr den viele freiwilligen Kräften, den Hilfsorganisationen, die hier in großer Zahl zur Verfügung standen.« Bäth nannte besonders das Technische Hilfswerk (THW), das die technische Assistenz übernommen hätte. TA