POLITIK 6
Travemünde 16.03.2012
TWG präsentiert interessierten Großinvestor für ein Badeparadies in Travemünde
Christian Gomlich, 1. Vorsitzender der TWG, und Ulf von Danckelmann, 2. Vorsitzender, erklären in einer Pressemitteilung: »Schon seit Monaten beschäftigt sich der Vorstand der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft (TWG) intensiv mit den Möglichkeiten einer weiteren touristischen Aufwertung des Seebades. In den letzten Jahren hat sich die TWG u.a. vehement für den Abriss des Aqua Top eingesetzt, nachdem das Spaßbad endgültig seine Türen geschlossen hatte.
Nun ist die Zeit gekommen, öffentlich und mit allem Nachdruck die Bündelung aller Kräfte einzufordern, und den Travemündern und ihren Gästen endlich wieder ein ganzjähriges Schwimm- und Badevergnügen anbieten zu können.
Nach aufschlussreichen Gesprächen mit verschiedenen Fachleuten wurde zunächst die Erkenntnis gewonnen, dass sich reine Sportbäder nur hoch defizitär betreiben lassen. Auf der anderen Seite gibt es erfolgreiche Sauna, Wellness- und Gesundheitsbäder, die modern ausgestattet sind und privatwirtschaftlich betrieben werden, wenngleich eine gewisse Unterstützung durch die öffentliche Hand unabdingbar ist.
Letztendlich sehen wir Travemünde als attraktiven Standort für ein zeitgemäßes Bäderkonzept und haben uns informiert, wie ein solches Bad aussehen und betrieben werden könnte. Dabei sind wir unter anderem auf die Therme Erding bei München gestoßen, die bereits mehrfach ausgezeichnet und prämiert wurde. Wir haben dann Kontakt zum Planer, Erbauer und Betreiber der Therme Erding, Herrn Josef Wund, aufgenommen und gemeinsam Ideen entwickelt, wie in Travemünde eine Kombi-Therme aus Sportschwimmbereich, Wellness und Medical Wellness errichtet und betrieben werden könnte. Wir waren von der Kreativität des Herrn Wund genauso beeindruckt, wie von der Tatsache, dass die Wund-Gruppe bereits weitere Thermen in typischen Urlaubsregionen, wie dem Schwarzwald und dem Unterallgäu, erfolgreich betreibt. Er genießt den Ruf, der erfolgreichste Thermenbetreiber Europas zu sein.
Wir vom Vorstand der TWG sind der festen Überzeugung, dass ein ähnliches Konzept auch in Travemünde umgesetzt werden kann und fordern eine entsprechende Unterstützung von Politik, Verwaltung und Bevölkerung ein. Als besonders positiv haben wir die Bereitschaft von Herrn Wund zur Kenntnis genommen, der sich an einem Ausschreibungsverfahren für ein Bäderparadies in Travemünde beteiligen würde. Er findet den Standort hochattraktiv und ist bereit, einen zweistelligen Millionenbetrag in Travemünde zu investieren. Dies sollte das Signal an alle sein, sich gemeinsam für ein neues Highlight in Travemünde zu engagieren. Wir wollen, dass Investoren sich wieder verbindlich in Travemünde wohl fühlen und durch ihr Investment Arbeit und Zukunft für alle hier Ansässigen garantieren. Packen wir es an!« TWG
Quelle: Text: Pressemitteilung TWG, Fotos: Karl Erhard Vögele
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Kommentare
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Kommentar von Peter Schütt am 16.03.2012 [0,0/0]
Moin... Endlich mal eine wirklich positive Nachricht. Vielleicht doch wieder ein Schwimmbad in Travemünde. Ich kann zwar nicht Schwimmen freue mich aber trotzdem. Das ich das noch erleben darf...
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Kommentar von Hein Piependonk am 17.03.2012 [0,0/0]
Teil 1: Hallo Politik und Verwaltung! Umdenken ist angesagt. Es muss endlich Schluss sein mit der selbst gelegten Schlinge um den Hals. Nicht weil die Stadt kein Geld hat ist das Projekt abzulehnen, sondern weil die Stadt Geld braucht, ist dieses Projekt unabdingbar notwendig. 1,5 Mio Besucher wird eine solche Anlage generieren die zwischen 1-3 Tagen bleiben und pro Besucher etwa 150 EURO ausgeben werden. Nach groben überschlägigen Rechnungen die andern Orts bereits verifiziert wurden, fließen ca 5 % davon über anteilige Steuern, Gebühren, Kurabgabe usw. direkt in die Kasse der Hansestadt zurück. Das sind 150x1500000 = 225 Mio Umsatz. Davon 5% sind 11,25 Mio EURO cash für die HL. Hinzu kommen die Einnahmen an anteiligen Steuern usw. aus den Gehältern von 100 bis 200 Mitarbeitern. Weiter Teil 2.
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Kommentar von Hein Piependonk am 17.03.2012 [0,0/0]
Teil 2: Nicht berücksichtigt sind die multiplikativen Effekte dieser Umsätze nach dem Prinzip: Umsatz generiert wieder Einkommen und das neue Einkommen generiert wieder Umsatz usw.. Natürlich muss dies im Einzelnen für die HL noch verifiziert werden. Hier gibt es verlässliche Methoden, dies hinreichend genau zu tun. Aber dies ist nicht das Problem. Das Problem ist, diese wirtschaftliche Denke in die Hirne von rot-rot-grün hineinzubekommen, statt darüber nachzudenken, wieviele Busfreikarten, Kondome oder Schulranzen durch den Verkauf des Geländes finanziert werden können. Von mir aus können die das weiter tun, dann aus den 11,25 Mio Euro – jährlich, und nicht einmalig – das ist der Unterschied. ... falls sie nach der nächsten Kommunalwahl dazu noch die Chance haben. Think Big und nicht kleinkariert.
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Kommentar von Klaus Dahl am 17.03.2012 [0,0/0]
Es gibt nur einen Standort für das Badeparadies: Das Aqua Top-Gelände! Das Aqua-Top-Gelände! ...
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Kommentar von T. Meyer am 17.03.2012 [0,0/0]
Ich begrüße auch unbedingt ein Schwimmbad für Travemünde! Nur habe ich mal auf die anderen Anlagen des Investors im Internet geschaut und gesehen, dass dort eine Tageskarte fürs Schwimmen und für die Sauna ganze 37 Euro kostet plus 4 Euro Wochenendzuschlag. Da stellt sich nun die Frage, ob es so ein überteuertes Projekt sein muss... dies müsste man vorher abklären, da es sonst kein Projekt für Familien und »Normalverdiener« ist!
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Kommentar von Wilfried Walter am 17.03.2012 [0,0/0]
@Hein Piependonk: Oha, darf man erfahren, woher Sie diese Zahlen haben? Sind Sie gar der evtl. Investor persönlich? Ich bekomme immer Bauchschmerzen, wenn mit großartigen Zahlen um sich geworfen wird. Nichts gegen ein Schwimmbad (Badeparadies), aber ein wenig kritisch sollte man schon vorher einiges abklären: z.B. die 1,5 Mio. Besucher (pro Jahr, nehme ich an), d.h. pro Tag sind das mehr als 4.000 Besucher! Da mag sich jeder selbst ausrechnen, was das zu bedeuten hat!
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