WIRTSCHAFT
Travemünde 23.01.2012
Bankenhochzeit in Travemünde?
Volksbank Lübeck und Raiffeisenbank Travemünde haben Gespräche mit dem Ziel einer Fusion aufgenommen
Die Raiffeisenbank als kleineres der beiden Institute hat seit vielen Jahren in Travemünde ein gutes Standing und eine starke Kundennachfrage. Die könne man nur versorgen, so der Vorstand der Raiffeisenbank, wenn man über eine gewisse Größe verfüge, sonst stoße man an Kreditgrenzen. Der Zusammenschluss sichert die langfristige Existenz und die Leistungsfähigkeit des regional ausgerichteten Unternehmens. Das Prinzip der Regionalität und damit die Nähe zu Mitgliedern und Kunden ist nach wie vor die tragende Säule dieses Geschäftsmodells, betonen beide Partner.
Einsparungsmöglichkeiten können sich durch eine Zusammenlegung von Funktionen im Einzelnen ergeben, spielen aber bei den Überlegungen keine entscheidende Rolle. Die Mitarbeiter der beiden Institute brauchen sich um ihre Arbeitsplätze keine Sorgen zu machen. Zwar wird es naturgemäß zu organisatorischen Änderungen kommen, für die Mitarbeiter der Raiffeisenbank werden sich dadurch neue Perspektiven bieten. Diese werden aber keine Auswirkungen auf den Bestand der Arbeitsplätze haben.
Den Vorstand der Bank werden zukünftig Dr. Michael Brandt und Roger Pawellek bilden. Bernhard Rogge von der Raiffeisenbank Travemünde wird zukünftig als Prokurist die Leitung eines Bereiches der neuen Bank übernehmen. Christian Gomlich wird zunächst als Prokurist einen Marktbereich der zukünftigen Volksbank Lübeck eG leiten und sich dabei für die Übernahme einer späteren Vorstandstätigkeit qualifizieren.
Der Zusammenschluss der Banken bedarf der Zustimmung der Vertreterversammlung der Volksbank Lübeck und der Generalversammlung der Raiffeisenbank Travemünde. Hierdurch würde eine regionale Bank mit einer Bilanzsumme von über EUR 600 Mio. entstehen.
Dr. Michael Brandt Roger Pawellek Christian Gomlich Bernhard Rogge
Quelle: Text: Pressemitteilung Volksbank Lübeck eG , Foto: TA