BLAULICHT
Travemünde 03.01.2012
Feuer im Supermarkt
Qualm drang aus dem REWE-Markt im Gneversdorfer Weg. Mehrere Feuerwehren rückten an, die Polizei sperrte die Straße ab. Direkte Anwohner des Komplexes mussten ihre Wohnungen verlassen. Mit zeitweise zwei Schläuchen wurde über das Dach mit sehr viel Wasser das Feuer bekämpft. TA
Pressemitteilung der Feuerwehr Lübeck:
Im Ortsteil Travemünde ist es in den Abendstunden in einem geöffneten Supermarkt zu einer Rauchentwicklung gekommen. In der Folge hat ein Feuer die Dachhaut in Brand gesetzt. Das Feuer ist seit 23:17 Uhr in Gewalt. Personen wurden nicht verletzt.
Gegen 21:44 Uhr gingen bei der Feuerwehr Leitstelle Lübeck mehrere Notrufe ein. Im Gneversdorfer Weg in Lübeck-Travemünde war es zu einer Rauchentwicklung in einem bis 22 Uhr geöffneten Supermarkt gekommen. Mitarbeiter und Kunden hörten einen Knall im Bereich der Zwischendecke, der möglicherweise auf eine kleine Explosion zurückzuführen sein könnte. Die Kunden und Mitarbeiter konnten sich vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte unverletzt im Freien in Sicherheit bringen.
Bereits sechs Minuten nach Eingang des ersten Notrufes war die Freiwillige Feuerwehr Travemünde mit dem ersten Löschfahrzeug vor Ort und begann die Brandbekämpfung unter Atemschutz und einem C-Rohr. Die Rauchentwicklung war zu diesem Zeitpunkt sehr stark. Eine Drehleiter wurde zur Kühlung der Dachhaut in Stellung gebracht, da der Brand im Flachdach vermutet wurde. Die Vermutung bewahrheitete sich, gegen 22.30 Uhr war die Dachkonstruktion durchgebrannt. Durch die beherzte Kühlung über die Drehleiter konnte das durchbrennen des Supermarktflachdaches aber unter Kontrolle gehalten werden.
Ein angrenzendes Wohnhaus und ein benachbarter Getränkemarkt wurden über eine weitere Drehleiter mit Löschwasser gekühlt und geschützt. Fünfzehn Bewohner aus dem angrenzenden Wohnhaus wurden in einem Stadtwerkebus untergebracht. Erkundungen beim Innenangriff ergaben, dass der Brand im hinteren Bereich des Supermarktes war und von da auf das Dach übergegriffen hat. Da das Dach bereits durchhing, war bis 23 Uhr kein Innenangriff mehr möglich.
Weitere Kräfte erkundeten die Rauchwolkenentwicklung im Einsatzgebiet. Im Kontrollgebiet war aber keine Rauchentwicklung feststellbar. Die Kellerräume wurden insbesondere auf Feuerwerkskörper kontrolliert, aber auch hier war keine Feststellung.
Nachdem Mitarbeiter der Stadtwerke Lübeck den Supermarkt stromlos stellen konnten, wurden die Nachlöscharbeiten aufgenommen.
Um 23:17 Uhr wurde »Feuer in Gewalt« gemeldet.
Das Notarztfahrzeug, aus Eutin bereitgestellt, konnte kurz nach Mitternacht aus dem Einsatz entlassen werden. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten eine leichte Prellung zu, wurde durch einen RTW versorgt und konnte sich weiter an dem Einsatz beteiligen.
Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte von der Berufsfeuerwehr Wache 3, 4 und 1 und den Freiwilligen Feuerwehren Travemünde, Ivendorf, Kücknitz, Vorwerk und Schönböcken, sowie dem Rettungsdienst im Einsatz.
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck
Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck:
Am gestrigen Dienstagabend, 03. Januar 2012, wurde ein Feuer in einem Travemünder Supermarkt gemeldet. Gegen 23:15 Uhr meldete die Feuerwehr Lübeck den Brand unter Kontrolle. Personen wurden nicht verletzt.
Gegen 21:45 Uhr wurde eine starke Rauchentwicklung in Travemünde gemeldet. Brandort war ein Supermarkt im Gneversdorfer Weg. Der eingeschossige Ladenbereich brannte aus bisher unbekannter Ursache vermutlich komplett aus. Die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses wurden vorsorglich evakuiert und in einem Bus des Stadtverkehrs Lübeck untergebracht. Nach Ende der Löscharbeiten konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Personal und Anwohner wurden nicht verletzt – ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten eine leichte Prellung zu, wurde vor Ort versorgt und konnte sich weiter an dem Einsatz beteiligen.
Sieben Streifenwagenbesatzungen der Schutz- und Wasserschutzpolizei sowie des Kriminaldauerdienstes waren eingesetzt. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Schadenshöhe ist noch nicht ermittelt.
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck