Wo soll man in Travemünde eigentlich Fundsachen abgeben? Der Kurbetriebs-Ausschuss hat sich mit dem Thema beschäftigt. Kurdirektor Uwe Kirchhoff machte dabei eine kuriose Entdeckung.
Kann man im Stadtteilbüro Fundsachen abgeben? Der Kurbetrieb ermittelte. Fotos: TA
»Am Stadtteilbüro hängt in der Tat der Hinweis: Keine Bearbeitung von Fundsachen«, berichtete er. »Das heißt aber im Verwaltungsdeutsch nicht, dass dort keine Fundsachen angenommen werden«, erläuterte Kirchhoff.
Viele Finder glauben angesichts des Schildes aber, dass sie im Stadtteilbüro ihre Fundsachen nicht loswerden. Der Kurbetrieb hat das Thema mit den Kollegen besprochen. »Wir haben angeregt, dass man dieses Schild ändert«, sagte Kirchhoff.
»Ab dem 01.01.2010 erfolgt die Bearbeitung von Fundangelegenheiten nur noch in Lübeck«, ist an der Eingangstüre zum Stadtteilbüro nachzulesen. Viele Finder interpretieren das so, dass sie ihre Fundsachen in Lübeck abgeben müssen. Fotos: TA
Tatsächlich werden im Stadtteilbüro genauso wie im Kurbetrieb Fundsachen angenommen. Aber dann eben nicht katalogisiert oder anderweitig bearbeitet, sondern nach Lübeck weitergeleitet. Nicht bearbeiten heißt eben nicht nicht annehmen. Jedenfalls bei Fundsachen... TA
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von Stephan Wolf am 04.12.2011[0,0/0]
Das ist ein typisches Beispiel für beamtisches Denken. Der Gedanke, der dem Urheber dieser Worte durch den Kopf ging, ist der »Verwaltungsakt«. Er/sie hat im Sinne seiner eigenen Sicht der Welt gedacht und nicht aus dem Blickwinkel der Zielgruppe seiner Worte. Ein Verhaltensmuster, wie wir es aus den meisten Schreiben kennen, die ihren Ursprung in irgendwelchen Amtsstuben haben. Aber – zugegeben – es fällt ungemein schwer, aus Sicht der Anderen zu denken, wenn man sich und seine Vorschriften im Zentrum des Universums sieht. Der erwähnte Satz würde sofort anders klingen, wenn sich die Verwaltung als das sehen würde, was sie eigentlich ist – als Dienstleister für den Bürger. Und den Bürger interessiert es herzlich wenig, wo was »bearbeitet« wird. Er will schlicht und einfach wissen, wo er eine Fundsache loswerden kann. Wenn sich jemand schon die Mühe macht, deshalb zum Bürgerbüro zu gehen, hat er/sie größtes Entgegenkommen verdient.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Brutus Bürokratikus am 05.12.2011[0,0/0]
Lieber Herr Wolf, also nun möchte ich auch mal spekulieren, also etwas sagen, was man nicht beweisen kann und auch nicht stimmt (?) vielleicht auch nur, um mal wieder mein eigenes Geschreibsel in unserer liebenswerten elektronischen Zeitung zu lesen – wie es bei Vielen oft ist – das ist auch natürlich Spekulation. Also was machen Sie bloss, wenn das Schild ein Angestellter geschrieben hat und kein Beamter? Und weil der Schreiber gedacht hat, ich schreibe was verwaltungstechnisch zutrifft und hoffe, dass die Leute das dann so lesen: »Bitte keine Fundsachen«. Plietsch oder nicht plietsch? Und der Kurdirektor, hierauf angesprochen, wollte dann sicher seinem Kollegen nicht in den Rücken fallen und hat dann gekonnt diplomatisch die Causa relativiert mit dem berühmten »Ja, aber ...« Ich denke nun, wir werden auf unser aller Kosten ein neues Schild bekommen – was die Stadt natürlich mit Krediten finanziert und unsere Kinder werden auch das in 30 Jahren noch abbezahlen müssen. Spekulation?