TOURISMUS
Travemünde 03.09.2011
ILSE macht den Strand sicher
Kurbetrieb richtetet Sicherheitskonzept und Beschilderung nach Internationalem Standard aus

Das Prädikat »Lifeguarded Beach« an den Travemünder Stränden soll in Zusammenarbeit mit der DLRG und der DRK-Wasserwacht Lübeck kurzfristig durch den Kurbetrieb realisiert werden, hat die Bürgerschaft beschlossen. Der Kurbetrieb hat bereits mit Vertretern der DLRG, die den Strand auf der Stadtseite bewacht, und der DRK Wasserwacht, die für den Priwall zuständig ist, gesprochen.
Für den 29. August ist ein Termin zu einer Begehung der Strände angesetzt. Dabei soll eine Gefahrenabschätzung erfolgen. Die DLRG hat bereits vor zwei Jahren ein Gutachten erstellen lassen, jetzt folgt noch der Priwall-Strand. »Wir erwarten da keine großen Überraschungen«, sagt Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff.

Sicherheitsstandards und die zweisprachige Beschilderung mit allen Symbolen sind dann international einheitlich, werden auch von Gästen aus dem Ausland sofort verstanden. So wissen dann zum Beispiel alle Gäste gleich, wo die von Rettungsschwimmern bewachten Badezonen sind. »Vor dem Hintergrund eines weltweiten Tourismus ist es natürlich schön, auch international erkennbare Standards zu haben«, meint Kurdirektor Kirchhoff.
Zuvor müssen die Gefahren noch einmal analysiert werden, mögliche Schwachpunkte gefunden und behoben werden. Auch die Zahl der Rettungsschwimmer wird noch einmal überprüft.
Dann wird ein neues Beschilderungssystem mit großen Tafeln am Strand angebracht. Das wird nicht ganz billig, die Edelstahl-Tafeln kosten bis zu 2000 Euro. Ein großer Sonnencreme-Hersteller, der die DLRG schon seit vielen Jahren unterstützt, würde die Tafeln sponsern. Dem steht allerdings die Strandsatzung entgegen, die Werbetafeln am Strand untersagt. Aber auch dafür wird bis 2012 sicher noch eine Lösung gefunden. TA