SPORT
Travemünde 22.07.2011
Partille–Cup Göteborg:
Travemünder Jungs beim größten Handball-Turnier der Welt
Der Reisebericht des TSV für das Turnier vom 04. bis 09.07.2011:
Über Puttgarden-Rödby-Kopenhagen-Helsingör-Helsingborg-Göteborg ging es zum größten Turnier der Welt. »Ach ja, auf Christine mussten wir etwas Rücksicht nehmen, dass Sie nicht den Anschluss verpasst.« Die Fahrer Mike und Dietmar fanden schnell den Weg zum Partille-Platz. Von da aus ging es zur Unterkunft in ein Gymnasium. Alles auspacken, sortieren, Matratzen aufpumpen und uns fertig machen zum Abendbrotessen. Ab dieser Zeit ging alles nur noch mit den Busbetrieben der Stadt Göteborg. Essenzeiten waren von: Frokost: 07.00- 09.15 Uhr, Lunch: 11.30- 15.30 Uhr + Dinner: 16.30- 20.00 Uhr. Den ersten Abend konnten wir vor Aufregung kaum Einschlafen, bis Peter laut wurde und er sprach mit erhobener Stimme: »Wer jetzt nicht ruhig ist, spielt morgen nicht.« Plötzlich war es Stille.
Am Dienstag wurden wir um 06.30 Uhr mit toller Musik geweckt!! Ab zum Frühstück, rein in den Bus, 25 Minuten fahren, etwas laufen bis zum Sportlatz Överäs und für das erste Spiel fertig machen. Wir spielten gegen HK Stenungsund aus Schweden und führten schnell 5:1, dann kam leider ein Einbruch und es stand nur noch 9:8, endlich Halbzeit! Wir waren doch ganz schön fertig. Dann kamen die zweiten 15 Minuten, aber es klappte immer noch nicht so richtig, vorne wurde zu viel vergeigt. Am Ende stand es dann 15:14 für uns!! Somit hatten wir uns ein Shopping-Nachmittag verdient. Um 16.30 Uhr kam der große Platzregen, der nicht lange bei uns verweilte, und wir trocken zum Abendessen kamen. Es war eine riesige Halle, wo wir uns zum Essen trafen. Es waren viele Essenausgaben und so kamen kaum Warteschlangen zu Stande. Danach, gegen 19.30 Uhr, ging es ins »Scandinavium« zur Eröffnungsfeier, eine Sporthalle dachten wir, aber was uns dort erwartete, ist kaum zu beschreiben: 13.000 Sportler erwarteten uns dort, dass waren nicht alle, denn mehr passten nicht rein. Insgesamt waren mit Trainer und Betreuer fasst 16.000 Sportler zu diesem Turnier eingeladen. Es war eine Eröffnungsfeier der Superlative, kein großes Gelaber, sondern Einmarsch der Nationen(40-45) mit der entsprechender Musik, natürlich Live, eine Musikshow vom Feinsten. Um 22.00 Uhr war es vorbei und wir konnten langsam unseren Mund wieder schließen. Anschließend fuhren wir wieder in unsere Unterkunft. Es wurde noch viel über diese Feier gesprochen.
Der 3.Tag begann morgens wieder um 06.30 Uhr, dann der gleiche Ablauf wie den Tag zuvor, aber diesmal mussten wir zur Sportanlage »Valhalla«.
Unser erstes Spiel ging gegen Vestil IF, eine Mannschaft aus Norwegen. Es ist 09.05 Uhr und um diese Zeit ist es ganz schön schwer, in ein Spiel zu kommen. Nach 5‹ stand es 1:0 für uns. Und auf einmal kam es über uns, wir führten 7:1, Halbzeit 14:4. Am Ende stand es 21:14! Zum Wetter war zu sagen, dass es zum Handballspielen zu warm wurde, aber wir hatten jetzt Pause und die nutzten wir, um uns ein Spiel der Nationalmannschaft der Männer U19 anzuschauen. Dafür mussten wir nur ein paar Schritte gehen, es fand in der »Valhalla« Sporthalle statt. Die Partie Portugal – Ungarn fand gerade statt. Es war sehr spannend und am Ende hatte Ungarn die Nase vorn. Nun mussten wir uns auch langsam wieder auf den Weg machen, zu unserem nächsten Spiel, dass um 11.25 Uhr Uhr stattfand. Der Gegner hieß HK 3 und kam aus Island. Wir hatten schon schlimme Befürchtungen, aber das Spiel gaben wir nicht aus der Hand und gewannen 14:3. Anschließend ging es zum Mittagessen. Doch dann freuten wir uns doch langsam auf die heiße Dusche im Quartier, natürlich erst einmal wieder Bus fahren. Nach dem Abendessen gegen 20.00 Uhr, ging es in die Disco. Mike sollte aufpassen,(Trainer Peter u. Betreuer Dietmar waren zur Leader’s Party) aber Mike durfte nicht mit rein, keine Erwachsenen waren zu gelassen, TOLL.
Von der Leader-Party, die auch im Scandinavium mit 2.500 -3.000 Trainer und Betreuer stattfand, davon hatte uns Peter erzählt, es gab ein tolles warm/kaltes Büfett, alles vom Feinsten. Danach eine Rock-Pop-Show mit Live Musik, »EINMALIG » sagt er.
Am nächsten Tag der gleiche Ablauf: 06.15 Uhr Aufstehen, Frühstück, Busfahren, Handballspielen, was wir ja am liebsten machen. Diesmal ging es auf die große Anlage, in Heden, mit 30 Plätzen. Insgesamt wurde auf 54 Plätzen und 2 Sporthallen gespielt.
Wir spielten gegen Lugi HF1 aus Schweden. Es war ein brutales Spiel und ein schwer erkämpfter Sieg, wir gewannen 10:9 gingen aber mit 5 Verletzten vom Platz: Niklas, Marvin, Finn, Liam und Justin, den es mit einem Pferdekuß am schlimmsten erwischte, (er fiel für die nächsten Spiele aus). Damit war das Spiel gegen die »Sport School Khoroshevo Moscow« aus Russland nur noch eine reine Formsache für die Russen. Ich, als Trainer, muss aber den Rest der Mannschaft ein tolles Lob aussprechen, sie haben toll gekämpft und in Würde verloren. Somit waren die Russen 1., wir 2.(mit vier Siegen und einer Niederlage) und zogen somit in den A-Pokal, was keiner von uns für möglich hielt (aber im Stillen hoffte).
Am Freitag, dem 5.Tag, mussten wir schon um 05.45 Uhr Aufstehen, dann Frühstücken, Busfahren und um 08.30 Uhr auf der Sportanlage in Valhalla gegen P. Domus aus Brasilien antreten. Diesmal mussten wir auch gegen die nicht immer souveränen Schieris aus den Niederlanden antreten. Wir führten zur Halbzeit mit 7:4. Und dann ging es los, leider gegen uns, 5 Siebenmeter, Yanniks Schritte,(nie und nimmer) am Ende stand es 10:12, schade!
Aber wie gesagt, um 05.45 Uhr Aufstehen, das ist nicht unser Ding. Noch einmal ein Lob zu den Schiedsrichtern auf diesem Turnier, das war das »Beste« was ich meiner Zeit als Trainer (und das sind schon ein paar Jährchen) gesehen habe. Zu unseren Spielen hatten wir Schieris aus Schweden, Pakistan, Russland, Niederlande, na ja, und die Besten aus Spanien, Ole!
Nach unserem letzten Spiel, konnten wir uns jetzt auch mal etwas Schönes gönnen. Wir fuhren in den Lise-Freizeitpark. Ausgerechnet da, fing es an zu regnen, aber wir kommen ja von der Küste, also rein ins Getümmel. Es waren ein paar tolle Stunden nach dieser harten Woche und wir konnten alles im Park so richtig genießen. Nach dem Abendessen ging es in die Scandinavium-Halle zum Endspiel Männer-Euro 19, Schweden-Slovakia. Nach einem tollen Spiel konnten die Schweden als Sieger die Halle verlassen. Danach fuhren wir zu unserem Quartier. Wir durften jetzt noch tun und lassen was wir wollten (eine tolle Idee vom Trainer). Schaun wir mal !
Am Samstag, dem Abreisetag, konnten wir in Ruhe frühstücken. Danach wurden die Busse beladen, der Klassenraum besenrein wieder übergeben (das heißt er wurde entrümpelt). Nun fuhren wir wieder in die Stadt zu den Endspielen. Was uns interessierte, war natürlich das Endspiel der Boys 13. Es fand in der Valhalla-Sporthalle zwischen IFK Kristianstad und HK aus Schweden statt .Die schwedische Mannschaft HK ging als klarer Sieger vom Platz. Gegen 16.30 Uhr traten wir dann unsere Heimreise an, natürlich mit einem tollen Erlebnis im Gepäck.
So, und nochmals zu den Jungs, auch den gehört ein L O B . Sie haben ein tolles Turnier gespielt, haben die Farben des TSV Travemünde würdevoll vertreten, kamen unter die letzten 24 von 65 Mannschaften Jahrgang 98, spielten im A-Pokal gegen Mannschaften, die man mit ein bisschen Glück, auch ein Bein hätte stellen können. ( ich habe sooo ein Hals und hast du ein Mann im Ohr!!)……..bis zum nächsten Turnier !!!
Beim Partille-Cup waren dabei:
Yannik Barthel, Henrik Hartz, Tim Heinze, Finn Klatt, Liam Lane, Jan Melz, Justin Nankman, Moritz Röseler, Erik Schröter, Lennard Stein, Niklas Techen, Sören Tuschik und unser jüngster Marvin Wolff. Als Fahrer dabei: Dietmar Melz, als Fahrer und Manager Mike Lane, nochmals beiden ein herzliches Dankeschön.
Zum Schluss: vielen Dank unserem Trainer Peter für diese tolle Woche.
Auch ein paar Fans wurden gesehen: Fam. Heintze, Fam. Lane und Fam. Röseler
Bedanken möchten wir uns natürlich in erster Linie bei den Eltern für ihre Unterstützung und bei der Handabteilung des TSV Travemünde, die uns diese Fahrt ermöglicht hat!
mJC
Quelle: TSV Travemünde