MARITIMES
Dahme 14.07.2011
6,8 Millionen Marken für Dahme
Neue Briefmarke mit Leuchtturm Dahmeshöved erschienen – Travemünde wird auch eines Tages eine Marke bekommen

Dr. Hans Heinrich Witte betonte die Bedeutung der Leuchttürme für den Tourismus und erwähnte dabei auch den Travemünder Leuchtturm, als ältester Turm im Jahre 1539 in Betrieb genommen worden sei.


Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang betonte, dass der Leuchtturm Dahmeshöved ein Wahrzeichen von Dahme sei, der sei 1994 auch im Wappen des Ostseebades sei. »Leuchttürme sind unverzichtbar für den Tourismus in Schleswig-Holstein«, sagte sie. Die Türme seien bei Touristen beliebt.

Unter den Rednern war natürlich auch Dahmes Bürgermeister Heinrich Plön, dessen Leuchtturm nun auf 6,8 Millionen Marken auch für Dahme wirbt. »Dahmeshöved war das Feuer der Freiheit«, erinnerte er. Viele Flüchtlinge aus der DDR hätten sich daran orientiert. Oft ging die Flucht in Boltenhagen los, dem letzten frei zugänglichen Strand in der DDR in Richtung Lübeck, nachts natürlich.

Bürgermeister Heinrich Plön stellte auch kurz seine 1.200-Einwohner-Gemeinde vor und die Anstrengungen im Tourismus. Die Strandpromenade ist neu. Und in die örtliche Jugendherberge hat die Gemeinde eine Million Euro gesteckt. Was die Kasse noch auf Jahre belastet, aber eine »Investition in die Zukunft« sei, wie der Bürgermeister betonte. Die Jugendlichen würden später als Gäste wiederkommen.

Der 29 Meter hohe Leuchtturm Dahmeshöved wurde in den Jahren 1878 und 1879 auf eienm erhöhten Landvorsprung (=Höved) gebaut. Er liegt auf halber Strecke zwischen Fehmarn und Travemünde. Jedes Jahr erscheinen zwei neue Leuchtturm-Briefmarken: Ein Turm in Ziegelbauweise, ein Turm in Stahlbauweise. Einer von der Nordsee und einer von der Ostsee.


Aus Schleswig-Holstein sind bislang sechs Türme erschienen. Der Travemünder Turm ist aber noch nicht dabei. »Irgendwann sind alle dran«, sagte Armin Hölzer, Kunstbeirat des Finanzminsteriums und Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels, auf Nachfrage von »Travemünde Aktuell«. Die Türme für 2013 sind bereits in der Verabschiedung, welche es sind, wollte er noch nicht verraten. 100 Jahre wird es aber wohl nicht dauern, bis Travemünde drankommt: »Wir werden das noch erleben«, versicherte Hölzer. TA