Travemünder Segelclub zum Thema Waterfront:

Pressemitteilung
betreffend Waterfront und den Passathafen

Seit 1968 ist der Travemünder Segelclub e.V. (TSC) mit mehr als 30 Segelbooten und 70 Mitgliedern im Passathafen in Travemünde beheimatet. Über Jahrzehnte haben wir mit unseren Abgaben für Sommer- und Winterliegeplätze die Stadtkasse der Hansestadt Lübeck entlastet. Auch ständig gestiegene Fährkosten und die Kurtaxe für außerhalb wohnende Mitglieder sind in ihre Kassen geflossen.
Der Segelsport hat in Travemünde Tradition. Das Bild segelnder Boote auf der Trave und auf der Lübecker Bucht lockt immer wieder viele Gäste nach Travemünde. Daran haben die Segler des Passathafens wesentlichen Anteil. Die Unterstützung durch die Hansestadt Lübeck z.B. durch Neu- und Umgestaltung des Passathafens ist bescheiden; überall anderswo an der Ostsee entstehen moderne Yachthäfen.
Mit dem Projekt Waterfront kehrt die Hansestadt Lübeck den Seglern im Passathafen nunmehr offenbar ganz den Rücken. Winterliegeplätze und Parkplätze für Segler soll es nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt geben. Der Hafen wird für längere Zeit eine Baustelle sein. Um eine Halle wurde bereits demonstrativ ein Bauzaun errichtet.
Der Waterfront-Betreiber Hollesen und die Hansestadt Lübeck wollen offenbar noch mehr betuchte Senioren und Touristen auf den Priwall locken. Die Segler des TSC würden die Nutzung des Passathafens wie bisher und eine kontinuierliche Modernisierung mit Parkplätzen für Segler und Winterliegeplätzen für ihre Boote begrüßen. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen und uns an entsprechenden Maßnahmen beteiligen.

TRAVEMÜNDER SEGELCLUB E.V.
Hans Sailer