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Travemünde 07.05.2011
Abkühlung:
Travemünde hat angebadet
Kurz vor vierzehn Uhr marschierten am Samstagnachmittag Mitglieder der »Interessengemeinschaft rettet den Kurbetrieb für Travemünde« in ihren T-Shirts vorweg zum Strand, um am traditionellen Anbaden teilzunehmen. Dicht gefolgt von »Lübecks Freibeutermukke« und vielen Travemündern und Touristen. Es ging die Travepromenade entlang und dann hinunter zum Freistrand bei der Nordermole.
Dort wartete auf der kleinen Bühne schon Bruno Böhm, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Lübeck- und Travemünde Marketing GmbH (LTM), der die Eröffnungsrede halten sollte.
Böhm ist in Travemünde bekannt, hat schon die Eröffnungsansprachen für die letzte »Baltic Sail« und die letzte »Pinn und Pann« gehalten. Jetzt also das Anbaden: »Das Anbaden in Travemünde ist für uns alle eine echte Tradition geworden. Seit 2009 hat das ja die LTM, die Organisation hier, übernommen und hier an dieser schönen Stelle aufbereitet«, erklärte Böhm in seiner rund fünfminütigen Rede. Anschließend zog er sich noch rasch um, um zur Freude des Publikums mit ins Wasser zu springen, wodurch sich die Wartezeit auf rund siebeneinhalb Minuten verlängerte.
Allzu schwer dürfte bei den hochsommerlichen Temperaturen der Sprung in die Ostsee nicht gefallen sein. Und es gab einige Anreize: So warteten auf die Anbader Teilnehmer-Urkunden sowie von der Travemünder Fleischerei Lohff gesponserte Schinkenbrote auf die Gäste, dazu je nach Alter Rum oder heißer Kakao. Wer flott hinausschwamm konnte beim DLRG-Boot noch ein Plastikentchen ergattern und später gegen ein T-Shirt vom »Anbaden 2011« eintauschen.
Die zahlreich vertretenen freien Medien fotografierten und filmten das vollständige Geschehen und führten Interviews. Im Anschluss gab es noch Gelegenheit für die Badegäste, miteinander zu sprechen. Thema waren unter anderem das Wetter, der bevorstehende Passat-Geburtstag und der richtige Zeitpunkt, wann man die Veranstaltungsplakate an der Strandpromenade aufstellen sollte. Das Anbaden war sonst immer im Brügmanngarten gestartet und soll im Radio versehentlich mit dem falschen Veranstaltungsort kommuniziert worden sein. Stammgäste fragten auch nach dem Kurdirektor. TA