POLITIK
Travemünde 14.04.2011
Junge Union Bad Schwartau lehnt Planungen der Landeswahlleiterin ab
Thore Trampenau: Gemeinsame Interessen der Bevölkerung bündeln – Travemünde zum Ostholsteiner Wahlkreis
»Die Planungen der Landeswahlleiterin, Bad Schwartau seine angemessene Vertretungschance im Landtag durch einen neuen Zuschnitt des Wahlkreises zu rauben, ist über alle Maßen empörend und nicht tragbar!
Es ist für jeden klar ersichtlich, dass die Bedürfnisse einer funktionierenden Einheit wie der Stadt Bad Schwartau nicht in den Einklang mit der hoch verschuldeten und sich im desolaten Zustand befindenden Hansestadt gebracht werden können. Unsere Bad Schwartauer Bürger müssen darum fürchten, dass ihre Interessen durch einen Lübecker Landtagsabgeordneten nicht mehr angemessen und würdig vertreten werden. Gerade im Bezug auf Wirtschaftsansiedelungen wie dem House of Living in Dänischburg und der kommenden Schienenhinterlandanbindung für die feste Fehmarnbeltquerung ist es für Bad Schwartau äußerst notwendig, einen geeigneten Vertreter im Landtag zu haben, der nicht nur darauf bedacht ist, in der Hansestadt Wählerstimmen zu sammeln.
Die Interessen des Lübecker Umlands sind identisch und vereinbar. Das politische Gleichgewicht in dieser Region würde durch den Eingriff maßgeblich gestört. Es sollte im Zuge einer Lösungsfindung viel mehr darauf geachtet werden, gemeinsame Interessen der Bevölkerung zu bündeln, um so mehr für die Region bewirken zu können. So könnte auf Basis des bisherigen Wahlkreises 22, wie bereits vom CDU-Kreisvorsitzenden Ingo Gädechens vorgeschlagen, Travemünde zum Ostholsteiner Wahlkreis geschlagen werden. Denn Travemünde besitzt als Ostseeheilbad gleiche wirtschaftliche Interessen wie Timmendorfer Strand oder Niendorf. Ebenso bestünde dann eine viel größere Chance für Travemünde Förderprogramme zu erhalten, die sonst im hanseatischen Politikbetrieb untergehen würden. Auch könnte der dortige Landtagsabgeordnete als Moderator Interessen zwischen den Bädern auftreten und der Region zu einer gemeinsamen Stimme im Landtag verhelfen.
Auf diese Weise würde auch der Lübecker Wirtschaftsraum gestärkt und die bestehenden Umlandgemeinden weiterhin vernünftig im Landtag Gehör finden. Dem bürgerfeindlichen Zentralisierungswahn durch einen willkürliche Wahlkreiszuschnitt würde somit entsagt und der föderale Gedanke mit den Bürgern gelebt werden!« JU BSW
Quelle: Pressemitteilung Junge Union Bad Schwartau
1 http://www.ju-badschwartau.de