ORTSGESCHEHEN 2
Travemünde 09.04.2011
»Kurbetrieb ist nur der Anfang!«
IG will Interessenvertretung ausweiten – Pfiffe für SPD- und TWG-Vorstände
Wie erwartet kündigte Johannes Pegel, Sprecher der Interessengemeinschaft »Rettet den Kurbetrieb für Travemünde!« eine Ausweitung der Aktivitäten für Travemünde an: »Den Anfang macht die Rettung des Kurbetriebes. Anschließend werden wir uns intensiv um unser schönes Travemünde kümmern«, sagte Pegel am Samstag auf einer Demonstration für den Kurbetrieb. Sinnvolle Maßnahmen würden besprochen und umgesetzt, vor allem aber »Schaden durch die Politik für Travemünde abgewendet.«
»Die Zeitbombe in Travemünde tickt«, sagte Johannes Pegel. Nicht nur diesseits der Trave. »Auch auf dem Priwall geht das Aufbegehren gegen unmögliche Bürgerschaftsbeschlüsse immer größer.« Noch ticke die Uhr langsam. »Aber so lange die rot-rot-grüne Fraktion im Bürgerschaftssaal ihr Unwesen treibt, tickt diese Uhr weiter. Nur die Bürgerschaft hat es in der Hand, diese Uhr zu stoppen. Sollte dies nicht geschehen, weiß wohl jeder von uns, was passiert.«
Pfiffe und Buh-Rufe gab es für die SPD Travemünde und den Vorstand der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft (TWG), auf die Pegel zu sprechen kam. »Wir kämpfen ja nicht nur gegen Lübsche Politik, sondern auch gegen Travemünder Gemeinschaften und Verbände, so zum Beispiel gegen den – ich betone – TWG-Vorstand!« Pegel verwahrte sich auch gegen den Vorwurf der SPD Travemünde, die IG würde »Angst und Schrecken« verbreiten, dass der Kurbetrieb aufgelöst werden soll. Der SPD-Vorsitzende Wolfgang Hovestädt sei ja diesmal nicht anwesend, stellte Pegel fest, antwortete aber dennoch über Megaphon: »Angst und Schrecken verbreiten nur Sie und Ihre Parteigenossen.« Die Interessengemeinschaft würde die Bürger ehrlich informieren.
Die IG wird weiter intensiv für Travemünde kämpfen, damit die Forderungen von der Politik gehört würden, versprach Johannes Pegel. »Sollten die Politiker dies nach wie vor ignorieren, werden wir weitere, dann aber heftigere Maßnahmen ergreifen. Und ich kann Ihnen versichern, dagegen war Stuttgart21 eine Wohltätigkeitsveranstaltung!« TA
1 http://www.rettet-den-kurbetrieb.de