UMLAND 2
Timmendorfer Strand 15.03.2011
Gosch und die Grünflächen
Jetzt droht Ärger in Timmendorfer Strand

Nach Auskunft von Dr. Felix Benary, Vorsitzender der Timmendorfer Grünen, zieht ein Gosch-Fischimbiss in die Räumlichkeiten eines Cafés an der Kurpromenade. Was die Grünen ärgert, ist die Nutzung des gegenüberliegenden Kurparks als Flächen für die Außengastronomie. Benary spricht von etwa 150 Sitzplätzen unweit des Seepferdchen-Brunnens. »Eine Terrasse mit großen Schirmen oder Markisen, Windschutzanlagen und Heizpilzen wird die Schönheit und Attraktivität unseres Kurparks negativ beeinflussen«, fürchtet Benary in einer Pressemitteilung der Timmendorfer Grünen. Zudem fürchten die Grünen, dass damit ein »Präzedenzfall« geschaffen wird und weitere Gastronomen den Timmendorfer Kurpark für ihre Außengastronomie nutzen wollen. TA
Die Pressemitteilung der Timmendorfer Grünen im Originaltext:
GRÜNE: Hände weg vom Kurpark!
Tdf. Strand. Zur Absicht der CDU und der WUB, Teile des Kurparks neben dem Seepferdchenbrunnen in eine gastronomisch genutzte Außenterrasse für das Fisch-Bistro »GOSCH-Sylt« umzuwandeln, erklärt der Vorsitzende der GRÜNEN Dr. Felix Benary:
»Eine Terrasse mit großen Schirmen oder Markisen, Windschutzanlagen und Heizpilzen wird die Schönheit und Attraktivität unseres Kurparks negativ beeinflussen. Eine dortige Ansiedlung der Franchise-Kette »GOSCH- Sylt« ist nicht unbedingt ein Gewinn. Es existieren mittlerweile 32 Betriebe unter diesem Namen, davon 11 auf Sylt, 21 in Einkaufszentren, Bahnhöfen und Flughäfen, die von einer Zentrale mit vorgefertigten Gerichten beliefert werden. Urlauber erwarten am Meer aber frischen Fisch und regionale Spezialitäten. Hat Timmendorfer Strand es nötig, Sylt zu kopieren? Laufen uns Gäste weg, wenn wir »GOSCH-Sylt« den Eingriff in den Kurpark verwehren? Das Besondere von Timmendorfer Strand ist das einzigartige Landschaftsbild, sind die schönen Parkanlagen und das mediterran gestaltete Zentrum! Damit kann Sylt nicht dienen!?
Joachim Nickel, der Tourismuspolitische Sprecher der Timmendorfer GRÜNEN ergänzt: »Die Schönheit unseres Kurparks wird ausschließlich materiellen Bedürfnissen geopfert. Außerdem entsteht eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen gastronomischen Betrieben. Es wird eine »Lex Gosch« geschaffen und heute weiß keiner, welche Prozesslawine auf die Gemeinde zurollt, wenn weitere Anlieger dasselbe Recht für sich beanspruchen. Dieser Präzedenzfall könnte dazu führen, dass noch weitere Teile unseres Kurparks zerstört werden.«
Presseinformation, 14.3.2011
Externer Link zum Thema:
Internetauftritt der Grünen Timmendorfer Strand.
1 http://www.gruene-timmendorfer-strand.de