Für diesen Samtstag waren in Travemünde zwei Demonstrationen bei der Hansestadt Lübeck angemeldet und unter Auflagen genehmigt worden.
Großes Polizeiaufgebot am Samstag in Travemünde. Viele Bürger wussten gar nicht, was los war. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Zum einen hatte der NPD-Kreisverband Lübeck/Ostholstein unter dem Motto »Bomben für den Frieden« eine Mahnwache angemeldet. Kurz darauf folgte die Anmeldung für eine Gegendemonstration unter dem Motto »Kein Naziaufmarsch in Lübeck und auch nicht anderswo«.
Die NPD hatte sich vor dem ehemaligen Fährkiosk aufgebaut. Auf der anderen Seite die Gegner, in der Mitte die Polizei. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Etwa 30 NPD-Anhänger waren gegen 11.30 Uhr auf dem Vorplatz der Privallfähre erschienen, um ihre Kundgebung durchzuführen. Dagegen hatten sich zirka 100 Personen des linken sowie bürgerlichen Spektrums ebenfalls in der Nähe eingefunden. Es kam beiderseits zu lauten Unmutsäußerungen und Beleidigungen.
»Nazis Raus!«-Rufe tönten von der anderen Seite des Fährplatzes. Die Polizei trennte die Gruppen, ab und an versuchte jemand durchzubrechen. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Zwischen einer Gruppe von etwa acht Personen des linken Spektrums und der Gruppe des rechten Spektrums kam es zu Handgreiflichkeiten. Die eingesetzte Polizei schritt ein. Hierauf wurden vier Personen des linken Spektrums dem Polizeigewahrsam zugeführt. Es werden zwei Strafanzeigen gegen sie geschrieben.
Vier Personen wurden festgenommen. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Bei diesem Einsatz wurden drei Lübecker Polizeibeamte leicht verletzt. Einer erlitt aufgrund eines Schlages eine Prellung am Kopf, zwei weitere Beamte bekamen von den Demonstranten eingesetztes Reizgas in die Augen. Alle drei Polizeibeamte blieben dienstfähig.
Nach Abschluss der Kundgebung der NPD auf dem Vorplatz der Priwallfähre gingen die Teilnehmer unter Polizeibegleitung zu Fuß zum ZOB des Strandbahnhofes, von wo sie mit dem Bus ihre Fahrt gegen 13.45 Uhr fortsetzten. Es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen. CA
Quelle: Text: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck, Fotos: Karl Erhard Vögele
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Kommentare
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Kommentar von Cobra am 12.03.2011[0,0/0]
Es ist wie immer. Die rechten demonstrieren meistens friedlich, was nach Demokratischen Regeln ihr gutes Recht, stehen rum und verbreiten ihre braune schei***. Teile der Linken werden gewalttätig, greifen die Nazis an und wenn sie nicht durchkommen, lassen sie ihren Hass an der Polizei und an fremden Eigentum aus. Geil auf Gewalt und Zerstörung unter dem Deckmantel des Antifaschismus. Traurig und der absolut falsche Weg. Gute Besserung den Polizisten, die mal wieder ihre Gesundheit riskieren mussten, um Idioten von Idioten zu trennen.
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Kommentar von Angelika Bog am 13.03.2011[3,0/1]
Braun ist die Farbe der NPD und des Hundekots. Beides ist auf Travemündes Straßen nicht erwünscht.
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Kommentar von Möve von Helgoland am 15.03.2011[3,0/1]
Zu den »friedlichen« rechten Demonstranten: den Anschlag auf das Haus an der Hafenstr. in Lübeck schon vergessen-Tote!-Die Rechten zünden Häuser an, in denen Menschen verbrennen,schlagen Obdachlose tot.Anschlag auf Oktoberfest mit vielen Toten und Verletzten ging auf rechtes Konto...u.s.w. Ich bin gegen Gewalt und gegen Rechts. Muß dazu aber nicht links sein! Eine unsauber recherchierte, ungenau beobachtete oder vorsätzlich parteiische Berichterstattung macht den unvoreingenommenen Blick auf diese Geschehnisse für den einfachen aber (noch) mündigen Bürger nicht einfacher. Zu den Vorfällen auf dem Fährplatz: ich weiß nicht, wo die Polizeibeamten verletzt wurden und wie... auf dem Fährplatz während der eigentlichen »Kundgebung« der NPD-Mitglieder nicht. Ein DEMONSTRANT wurde von Polizisten mit Reizgas besprüht und wurde vor Ort behandelt (Augen ausspülen) Haben die Beamten ihr eigenes Gas abbekommen?