MEDIEN
Travemünde 02.01.2011
Ein Bauzaun, der seit dem ersten Spatenstich einfach nur so rumsteht
Hans Rehtanz mit Kommentar bei Radio Travemünde

Rehtanz spricht im Radio von den Fronten zwischen Investoren und Investoren-Gegnern und der drohenden Gäste-Invasion, die gerade noch vereitelt werden konnte: »Die zu erwartende Gäste-Invasion konnte nur über die Trave kommen, als Abwehrmaßnahme wurden schnell die Fährpreise angehoben, dafür sorgte ein grauer Recke«, sagte Rehtanz. Wer die Lokalpolitik verfolgt, wird wissen, wer gemeint ist.
#ra10416# Hören Sie den Kommentar von Hans Rehtanz aus Radio Travemünde im Originalton (Sendung vom 14.12.2010). #re#
Weiter geht es mit touristischen Themen aus Travemünde. Rehtanz: »Die schöne Tochter organisierte mit großem persönlichen Einsatz viele Dinge wie Beach-Handball, Boule-Turnier, St. Lorenz Markt, Handwerkerball, Nikolausmarkt, die Gestaltung und Gründung eines Seebadmuseums – um es kurz zu machen, man hatte doch Grund, sich auf die Schulter zu klopfen. Dies jedoch gefiel der Mutter gar nicht. So viel Selbständigkeit? Da setzen wir doch mal ganz schnell ein G. davor. Dies war auch schnell gefunden, weil die Sache danach sich nur im Süddeutschen Raum beschränkte. Dieser neue Besen wirbelte so viel Staub auf, dass den Einwohnern des Ortes die Tränen kamen. Veranstaltungen wie Powerboot fielen dem gewünschten Mittagsschlaf einiger Bürger zum Opfer, Feuerwerke wurden als zu hell und zu laut eingestuft, Drachen am Strand sind zu gefährlich, Sandworld zerfiel zu Staub, Baltic Sail. Vom Lichter- und Tortenfest ganz zu schweigen. Aber die Besucherzahlen stiegen jedoch ins unermessliche.« Das Lächeln des Kommentators will Rehtanz dabei aber nicht als Schadenfreude verstanden wissen: »Auch Mitleid zaubert ein Lächeln auf das Gesicht.«
Weiter geht es mit der brachliegenden Baustelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes mit einem Bauzaun, der »seit dem ersten Spatenstich im April einfach nur so rumsteht, aber bis Ende 2011 ist ja noch lang hin.« Und natürlich dem verbretterten Aqua-Top.

Hans Rehtanz schließt versöhnlich: »Aber im Großen und Ganzen ist es doch schön an der Küste, schön still. Tach ook.«