POLITIK 2 1
Travemünde 20.10.2010
»Berge von Giftflaschen«
BiP untersucht Tunnel im Passathafen – Konzeptvorstellung am Donnerstag im Ortsrat

Der etwa 300 Meter lange Gang aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs befindet sich in der Nähe des Krans, der die Segelyachten aus dem Wasser hievt. Dass in dem Tunnel Flaschen liegen, war bekannt. Allerdings gingen die meisten wohl von Bierflaschen aus. Die altertümlichen Krüge mit der Aufschrift »Poison« (Gift) dürften allerdings etwas anderes enthalten haben.

Die meisten Flaschen sind leer. Einige enthalten aber auch noch Flüssigkeit. »Man muss davon ausgehen, dass der größte Teil hier versickert ist in den Gängen«, meint Abfallexperte Günter Wosnitza. Er meint, dass schnellstens geprüft werden solle, was das eigentlich gewesen ist.
Vergangene Woche hatte die BiP bereits einen anderen Experten auf dem Priwall: Diplom-Ingenieur Dietrich Stempel, Verkehrsexperte der BiP. Der geht bei Realisierung des Projektes Waterfront zu Stoßzeiten von einem »Riesenproblem« für die Fähren aus. »Weil der Verkehr nicht abfließen kann über die Fähren.« Die Fähren würden 120 Autos die Stunde transportieren können, bräuchten dann aber eine Kapazität von 200 bis 250 Fahrzeugen.
Ganz anders wiederum sieht das Ulrich Pluschkell (SPD), Aufsichtsrats-Vorsitzender beim Stadtverkehr Lübeck (Pluschkells Stellungnahme im Wortlaut hier). Viel Diskussionsstoff also für die Ortsrats-Sitzung am Donnerstag, 21. Oktober 2010. Beginn ist um 19:00 Uhr. TA
- Thema: Vorstellung »Alternativ Konzept zur Waterfront« durch die BIP
- Donnerstag, 21. Oktober 2010
- 19.00 Uhr
- Gesellschaftshaus
- Torstraße 1
- 23570 Travemünde
1 http://www.bipriwall.de