Skandinavienkai: Lkw mit 108 Prozent Überladung bei gemeinsamer Verkehrskontrolle gestoppt

Travemünde. Polizisten des Schwerlastkontrolltrupps des Polizeibezirksreviers Lübeck und Beamte des Hafensicherheitsdienstes des Wasserschutzpolizeireviers Travemünde kontrollierten am Mittwochvormittag gemeinsam den Transporter eines eingereisten litauischen Fahrzeugführers.

Der Ford Transit war den Beamten sofort nach verlassen der Fähre aufgefallen, da der niedrige Reifendruck und die geringe Unterbodenfreiheit auf eine erhebliche Überladung des Lastwagens hindeutete.

Bei der anschließenden Kontrolle staunten die Polizisten nicht schlecht, als ihnen der litauische Fahrer seinen bis unter die Dachkante mit Getränken und Lebensmitteln beladenen Transporter präsentierte.

Auf Befragen teilte der Fahrzeughalter mit, dass er auf dem Weg nach London sei. Nach der Schiffstour wollte er nun die kommende und auch viel längere Strecke »auf eigener Achse« fortsetzen.

Dieses Vorhaben machten die Beamten jedoch von der anschließenden Wiegung mittels Radlastmesser abhängig. Das zulässige Gesamtgewicht des Ford Transit betrug 2800 Kilogramm. Als die Polizisten die Daten der Wiegungen addiert hatten ergab dies ein tatsächliches Gesamtgewicht von 5850 Kilogramm. Die festgestellte Überladung von 3050 Kilogramm entsprach somit einer Ladungsüberschreitung von 108 Prozent! Gegen den Fahrer wurde daher ein vorläufiges Einreiseverbot ausgesprochen.

Nachdem der litauische Fahrer das Frachtgewicht auf das zulässige Gewicht reduziert und eine Sicherheitsleistung gezahlt hatte, setzte er seine Reise sichtlich erleichtert fort. FD

Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck