POLITIK
Travemünde 02.07.2010
Tornadowiese: Travemünder fordern Erhalt der Grünanlage

Carl Howe (Grüne) fasste seine drei Gründe gegen eine Bebauung zusammen: »Hier dürfen wir nicht bebauen, weil das das Städtebauliche Bild von Travemünde verändert. Das ist hier Überflutungsgebiet, das ist der zweite Grund. Und der dritte Grund ist, dass wir die einheimische Wirtschaft auch stützen wollen und nicht durch auswärtige Investoren die Einheimischen in den Ruin treiben.« Stefan Hogrefe, bekannter Gastronom aus der Vorderreihe, sprach sich gegen eine Gosch-Bebauung aus: »Für die wenigen Leute, die wir eh in Travemünde haben für die Gastronomie, reichen diese Gastronomischen Betriebe, die wir hier in Travemünde haben, vollkommen aus«, meinte er. Gosch sei ein Anziehungspunkt, der Kuchen sei aber nur so groß wie er sei. Gosch werde den Gastronomen 50 Prozent der Umsätze wegnehmen, gerade auch im Winter. Nach Scharbeutz würde Gosch viel besser passen.

Mario Kutzborski vom maritimen Imbiss »Backskiste« verweist auf die laufende Kirchen-Großveranstaltung, die auch einen Teil der Tornadowiese nutzt. Daran sehe man, dass die Fläche auch anderweitig genutzt werden könne. »Wir haben noch zwei Freiflächen in Travemünde«, erklärt er. Das sei einmal am Möwenstein und einmal die Tornadowiese. »Ich bin der Meinung dass die nicht unbedingt bebaut werden müssen.« Es gäbe genug Flächen die bebaut werden könnten. Dabei verweist er auf das Aqua-Top und eine freie Immobilie im Fischereihafen.
Gegen eine Bebauung ist auch Thorsten Walter von der Ostsee-Station und nimmt Bausenator Franz-Peter Boden beim Wort: Der hätte neulich gesagt »er wäre hier für die Grünflächen in Travemünde und Travemünde würde von den Grünflächen leben.« TA