Ostseestrand in Travemünde von Sturmschäden betroffen

Bereits der gestrige Nachmittag und dann die stürmische Nacht zu Freitag haben an der Küste ihre Spuren hinterlassen: Mit dem Hochwasser wurde ein Teil des Sandes am Travemünder Strand wieder abgespült und die bereits von den Strandkorbvermietern verlegten Holzwege zerstört. Erst vor wenigen Wochen war der Sand nach den Winterstürmen und dem Eisgang aufgeschüttet worden, jetzt sind große Flächen wieder weggespült. Noch hatten insbesondere die Richtung Gründstrand liegenden Strandkorbvermieter bis zum späten Abend versucht, ihre Strandkörbe vom zunehmenden Wasser in Sicherheit zu bringen. Doch das Wasser war schneller.

In der Nacht zu Freitag stieg der Pegel in Travemünde auf über 5,90 Meter. So blieb es nicht aus, dass die Ostsee große Teile des Strandes in den Griff bekam und dem nördlichen Teil des Strandes mächtig zusetzte. Die Höhe der Schäden ist noch nicht bekannt. Jetzt geht es erst einmal ans Aufräumen. Der Sturm soll im Laufe des Tages Richtung Ost drehen und auf 4 Bft zurückgehend weiter nachlassen. Allerdings sind noch Böen bis Stärke 8 möglich. Der Pegel der Trave hatte am frühen Morgen seinen Höchststand erreicht. Jetzt fließt das Wasser langsam wieder ab.

Die Fähren zum Priwall sind planmäßig gefahren, allerdings drehten die Fährführer die Fähre beim Übersetzen in den Wind, um ihm weniger Angriffsfläche zu bieten. Im Fischereihafen waren lediglich einige Stege überspült. HL-live/KEV

Alle Fotos: Karl Erhard Vögele