POLITIK 6 6
Travemünde 13.04.2010
BfL-Travemünde: Priwallfährtarife spaltet Travemünde
(Pressemitteilung BfL Travemünde)
Die Neugestaltung der Priwallfährtarife ab dem 1. Juli 2010 belastet alle Bevölkerungsgruppen (Einheimische und Touristen) mit Ausnahme der Priwallbewohner mit 1. Wohnsitz überproportional.
Es war der Wunsch sämtlicher Parteien, vor allem auch der BfL Travemünde, dass für die Priwallianer eine Ermäßigung der Fährtarife erfolgen sollte. Eine kostenlose Nutzung der Fähren für Fußgänger und Radfahrer zu Lasten aller anderen Mitbenutzer sehen wir als eine nicht zufriedenstellende Regelung an.
Die BfL-Travemünde hat sich stets dafür eingesetzt, für alle Benutzer der Fähren akzeptable Preise, vor allem auch für die Zukunft, zu gewährleisten. Es kann doch nicht angehen, dass z. B. ein Mitarbeiter des Rosenhofes, der in Travemünde oder Lübeck mit 1. Wohnsitzt gemeldet ist, für eine Jahreskarte ab dem 1. Juli 2010 125€ statt wie bisher 65€ als Fußgänger zu bezahlen hat.
Wo sieht das Rot-Rot-Grüne Bündnis hier die soziale Gerechtigkeit???? Eine vernünftige und umweltgerechte Regelung ist hierbei leider nicht erzielt worden.
Es wurde u. a. gefordert, PKW und Personen getrennt abzurechnen. Ein Beispiel stellt die Fähre Neckarhausen dar: dort kostet die Passage für einen PKW mit Fahrer 1,20€, jede weitere Person zahlt 0,40€. Der Preis für einen Fußgänger schlägt mit 0,40€ zu Buche, ein Fußgänger mit Fahrrad zahlt 0,50 €.
Rot-Rot-Grün sollte sich einmal an diesen Preisen ein Beispiel nehmen!
Für die touristische Weiterentwicklung des Priwalles und Travemünde benötigen wir akzeptable, niedrigere Fährtarife, die von allen Bevölkerungsgruppen zu bezahlen sind!
Für Feierlichkeiten besteht derzeit wahrlich kein Anlass!
Rita Madaus, Thomas Misch und Thomas Schapke (BfL Travemünde)
Quelle: Text: Pressemitteilung BfL Travemünde, Foto: Archiv TA
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Kommentare
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Kommentar von Weischede am 14.04.2010 [4,0/1]
Bevor man Fährtariefe anderer Länder hier als Beispiel bringt sollte man sich mal richtig Schlau machen. Denn die Fähre hat nicht mal die Hälfte der Strecke zu Fahren und ist auch Besonders klein so dass da eine andere Ps Leistung benötigt wird. Wenn die BfL meint dass die Fähre billiger ist so soll sie die Fähre doch hier einsetzen dann würde der Stau an der Fähre über Lübeck hinaus gehen und auf der anderen Seite bis Dassow. Also erst mal überlegen und dann Schreiben in dem Sinne.
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Kommentar von Wolfgang Hovestädt am 14.04.2010 [5,0/1]
Sehr verehrte Dame, sehr geehrte Herren der BfL, Sie verkennen etwas. Erstens steigen die Fährpreise für Fußgänger nicht auf 125 €, sondern sie fallen! Ja, sie haben richtig gelesen, sie fallen, denn die Bürgerschaft - damit auch die BfL - und der Aufsichtsrat des Stadtverkehrs hatten eine Preiserhöhung auf 130 € pro Fußgänger schon ab dem 1. Januar 2010 beschlossen. Dass diese Erhöhung nicht kam, liegt zum einen an unserer Hartnäckigkeit und zum anderen an der Einsicht einiger Bürgerschaftstsparteien: SPD, DIE LINKE, Bündnis 90/Grüne. Besonders zu nennen in diesem Zusammenhang: Ulrich Pluschkell, SPD und Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtverkehr. Zum anderen dürfen Sie nicht verkennen, dass auch wir, die Bürger des Priwalls, Steuern bezahlen. Und mit diesen Steuergeldern wird auch ermöglicht, dass man in Lübeck alle Brücken kostenfrei nutzen kann. Außerdem sei bemerkt, dass die beiden Herren oft und gern bei unseren Demonstrationen zu gegen waren, unsere Ziele sehr wohl kannten.
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Kommentar von Wolfram Plewa am 14.04.2010 [2,0/1]
Herr Hovestädt, Ihr Argument gefällt mir: Sämtliche Bürger Lübecks können die Brücken kostenfrei nutzen. Die Priwall-Bewohner die Fähre zu Fuß und mit dem Fahrrad auch. Warum bleibt dies den Travemündern versagt? Steuern zahlen die Travemünder doch auch!
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Kommentar von Heinz Fährmann am 14.04.2010 [2,0/1]
Es ist wirklich lustig mit anzuschauen, wie die ganzen verschiedenen Lager nun aufeinander losgehen. Viele werden wahrscheinlich jetzt erst begreifen, was dort überhaupt ins rollen gebracht worden ist. Ich werde das ganze interessiert weiter verfolgen. Traurig nur, dass wir Lübecker, Travemünder, Touristen (die ja schließlich auch Geld nach Lübeck bringen) und die armen Pendler, die noch nicht den Mut verloren haben trotz aller Kosten täglich viele Kilometer zur Arbeit zurückzulegen, auch wenn es sich bald garnicht mehr lohnt. Hut ab vor diesen Menschen, weil die haben wirklich kaum eine gute Wahl, aussen rum fahren oder die Priwallfähre nutzen ganz nach dem Motto friss oder stirb, irgendwo ist beides kaum mehr rentabel. Da haben einige soviel Zeit und soviel Energie sich für eine Sache einzusetzen, die am Ende nur für eine Minderheit ein sensationelles Ergebnis erreicht hat und ein Teil dieser Minderheit kann sich für viel Geld eine Wohnung im R-hof leisten. Charakterlos!
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Kommentar von Smarzly Hans-Peter am 14.04.2010 [2,0/1]
Wir als Urlauber mit der ostseecard konnten sonst immer zum Essen kostenlos zum Priwall mit dem Fahrrad fahren.Wenn das jetzt vorbei sein soll werden wir nicht mehr rüber fahren. Was wohl die Lokale merken werden wenn die Urlauber aus bleiben.
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Kommentar von Unbekannt am 17.04.2010 [4,0/1]
Zum Kommentar von Smarzly Hans-Peter am 14.04.2010... Da stellt sich jetzt doch mal die Frage, wer das zu verantworten hat, dass die Ostseecard für die Überfahrt der Fähre gestrichen wurde.
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