POLITIK 2
Travemünde 13.03.2010
Hiller-Ohm: Jugendherbergen sind wichtig für Lübecktourismus

Auch in Lübeck locken die beiden Jugendherbergen »Vor dem Burgtor« und »Altstadt« jedes Jahr tausende Kinder und Jugendliche, aber auch Familien, zum Urlaub in die Hansestadt.
»Es wäre schön, wenn auch Travemünde eine Jugendherberge bekommen würde. Diese sollte barrierefrei ausgestaltet werden, damit alle Gäste willkommen sind«, so Hiller-Ohm, die in der SPD-Bundestagsfraktion für Barrierefreiheit im Tourismus zuständig ist. »Lübeck und Travemünde brauchen preiswerte Urlaubsangebote neben den Sternehotels. Herr Dohn hat zugesagt, zu prüfen, ob sich eine neue Jugendherberge auf dem Priwall oder in Travemünde realisieren lässt. Meinen Wunsch, auf mehr Barrierefreiheit zu achten, hat Herr Dohn gerne aufgegriffen. Hier will das DJH sich noch stärker engagieren.«
In Lübeck ist durch den Umbau der Jugendherberge am Gertrudenkirchhof eine attraktive Übernachtungsmöglichkeit geschaffen worden, die durch ihre behindertengerechte Umgestaltung auch Menschen mit Handicap und hier insbesondere Gruppen gute Unterkunfts- und Tagungsmöglichkeiten bietet. Auch die Jugendherberge in der Mengstraße erfreut sich großen Zulaufs.
»Gute und bezahlbare Urlaubsangebote für Kinder und Jugendliche sind für Lübeck eine Investition in die Zukunft«, erklärt Hiller-Ohm. Gästebefragungen bestätigen immer wieder: Viele Erwachsene, die als Kind in einer Jugendherberge waren, kehren später als Urlaubsreisende an den Ort zurück – dann vielleicht mit der eigenen Familie ins erste Hotel am Platz. Deshalb ist auch eine optimale Vermarktung der Lübecker Angebote notwendig.«
Kinder- und Jugendreisen machen fast ein Drittel des Deutschlandtourismus aus. Sie sind laut Welttourismusorganisation ein großer touristischer Wachstumsmarkt. Die rund 550 Jugendherbergen haben 2009 mehr als zehn Millionen Übernachtungen und damit Zuwächse gegen den rückläufigen Bundestrend verzeichnet. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich weiter für die Förderung des DJH als gemeinnützig anerkannter Träger der Jugendhilfe ein. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen Bildung, Erlebnis und Entwicklung von Gemeinschaftsgefühl, die Jugendmobilität wird maßgeblich gefördert.
»Kinder brauchen gute Entwicklungschancen. Dazu gehören auch regelmäßige Klassenfahrten, um aus dem zunehmenden Lernstress auszubrechen. Das stärkt besonders die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, die sie später im Arbeitsleben gut gebrauchen können. Deshalb müssen alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, mitfahren zu können, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern«, so Hiller-Ohm, die Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales ist. GHO
Quelle: Text: Pressemitteilung Büro Hiller-Ohm, Foto: Archiv TA