Rettungseinsatz an der Mole in Travemünde: Schwan saß fest

Am Samstag meldeten sich Passanten bei der Wasserschutzpolizei. Auf dem Eis nahe der Nordermole sitze seit Stunden ein Schwan. Die Beamten stupsten das Tier mit einer Stange an. Das rührte sich nicht. Ein Fall für die Feuerwehr. Die Wache der Berufsfeuerwehr aus Kücknitz rückte gegen 13.30 Uhr an.

Ein Feuerwehrmann zog einen Überlebensanzug an und kletterte in die rund null Grad kalte Ostsee. Als er sich dem Schwan bis auf einen Meter genähert hatte, versuchte dieser zu fliehen. Das gelang ihm nicht.

Sehr ungewöhnlich ist, dass der Schwan sich nicht wehrte. Angefroren war er nicht. Vermutlich war er einfach nur entkräftet. In einer Transportbox ging es auf die Mole und von dort zum Einsatzwagen. Im warmen Feuerwehrauto ging es dem Schwan schon besser.

Interessiert schaute er sich um. Jetzt wird im Tierheim geprüft, ob der Schwan krank ist oder einfach nur entkräftet. Sobald es ihm besser geht, kommt er zurück auf die Ostsee. VG

Fotos: Karl Erhard Vögele