VERANSTALTUNGEN
Travemünde. 17.01.2010
Spaßbad Aqua-Top:
Aktuelles und Amüsantes aus dem Travemünder Ortsgeschehen bei »Kaffee und mehr« im Gesellschaftshaus
Was nun inhaltlich vorgetragen wird, hängt natürlich vom aktuellen Ortsgeschehen ab. Ein ziemlich sicherer Kandidat auch für humorige Betrachtungen ist allerdings das Travemünder Aqua-Top, das seit dem 31. Dezember 2003 geschlossen ist.
Hervorragende Stichworte für so manchen Scherz liefert zum Beispiel die Lektüre eines Artikels der »Lübecker Stadtzeitung« (direkter Artikellink unten), der jetzt ziemlich genau 10 Jahre alt ist: Da wird am 31.01.2000 aus der Bürgerschaft berichtet, die sich mit dem damals schon problembehafteten Spaßbad beschäftigte. »Wichtig ist jetzt in erster Linie, für Travemünde eine schnelle Entscheidung zu treffen«, zitierte die Zeitung etwa Gabriele Hiller-Ohm (SPD). Wohlgemerkt, vor 10 Jahren! Aber »schnell« ist bekanntlich relativ, zumal in Lübeck. Weiter wird in dem Artikel über ein kleineres Schwimmbad, das auf dem Leuchtenfeld gebaut werden könne (hat ja nicht ganz geklappt, von gelegentlichen Hochwassern mal abgesehen) spekuliert. Das Aqua-Top sollte bis zur Fertigstellung des neuen Schwimmbades geöffnet bleiben (ist es auch, ist nur kein Wasser drin). Und ein Investor, der in Travemünde ein Schwimmbad bauen will, stand im Jahr 2000 angeblich auch wieder mal vor der Schwimmbad-Türe, wie vor ihm im Jahre 1990 schon Heribert Stork und nach ihm im Jahre 2008 Sven Hollesen (»Wolle mer se diesmal reinlasse?«). Sogar Appartements wollte man damals in die Schwimmbad-Ruine einbauen, ist in dem historischen Bericht zu lesen (Da wären bestimmt viele Lübsche Politiker gern eingezogen, wo die doch so gern im Glaskasten mit Steinen werfen...). Nur über die Vergangenheit, also wer damals verantwortlich war für das Desaster, sollte doch lieber eine interfraktionelle Arbeitsgruppe diskutieren und nicht die Bürgerschaft in aller Öffentlichkeit (Lübecker Zauberspruch, der sofort jegliche Fehlentscheidungen verschwinden lässt: »Lasst uns nach vorne blicken...«)
Nun, die Arbeitsgruppe von damals zumindest könnte jetzt ja wieder zusammentreten und die jüngsten 10 Jahre Aqua-Top-Geschichte aufarbeiten... TA
Externer Link zum Thema: »Aqua Top: Ein Auslaufmodell?« (Lübecker Stadtzeitung vom 31.01.2000).
1 http://stadtzeitung.luebeck.de/artikelarchiv/2000/110/1100601.html