POLITIK
Travemünde 13.12.2009
Bürgerbegehren »Ja zum Flughafen«:
Auch in Travemünde werden Unterschriften gesammelt

»Sie haben ja die Möglichkeit, weiter einen Investor zu suchen, oder sie wickeln ab«, fasst der Travemünder Ortsverbandsvorsitzende Klaus Petersen (CDU) die Optionen zusammen. »Und abwickeln kostet 30 Millionen. Den Flughafen weiter zu unterhalten kostet jetzt im Augenblick vier Millionen.« Petersen: »Es ist ja günstiger, man erhält 200 Arbeitsplätze und zahlt vier Millionen, als wenn man nachher die Arbeitslosen hat. Die kosten ja allein schon an Arbeitslosengeld nachher vier Millionen Steuergelder.«
Laut Petersen sind echte Investoren für den Flughafen da. Wenn nun die politische Mehrheit den Flughafen einstellen will, dann würden die aber gar nicht erst nach Lübeck kommen und weiter verhandeln: »Die erste Forderung ist ja: Macht weiter, denn sonst kommen wir gar nicht erst nach Lübeck.«
Zur touristischen Bedeutung des Flughafen gefragt rechnet Petersen vor: »Man schätzt ja, dass so 35.000 Touristen aus Italien, Spanien und so jetzt nach Lübeck kommen. Wenn man nur mit 100 Euro rechnet, sind das 3,5 Millionen Umsatz im Einzelhandel. Selbst wenn die nur für einen Tag kommen. Wenn sie denn noch länger bleiben und hier übernachten, dann kommt durch den Flughafen sicherlich ein Umsatz, schätze ich, von sieben oder acht Millionen zusammen.« Damit das Bürgerbegehren Erfolg hat, müssen bis zum 7. Januar 2010 die erforderlichen 17.500 Unterschriften zusammenzubekommen. Die Listen können von der Internet-Seite www.flughafen-ist-zukunft.de heruntergeladen werden. Unterschriftenlisten liegen in Travemünde unter anderem auch bei Esso, in der Torschänke und im Rosenhof aus. TA
Externe Links zum Thema: Internetseite zum Bürgerbegehren »Flughafen ist Zukunft«, Videobeitrag auf RTL Regional (11.12.2009), Bericht zur Flughafen-Bürgerschaftssitzung auf HL-live (26.11.2009).
1 http://www.flughafen-ist-zukunft.de
2 http://www.rtlregional.de/player.php?id=8945
3 http://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=57271