OSTSEE
Travemünde/Ostsee 15.10.2009
Die Sturmflut blieb aus
Am Mittwochabend erreichte das steigende Hochwasser Lübeck und Travemünde. Die Feuerwehr kündigte über Lautsprecher die Sturmflut an und gab Hinweise zum Verhalten. Aber so schlimm, wie befürchtet wurde, kam es aber nicht. Mit einem Wasserstand von 6,26 Meter erreichte der Pegel gegen Mitternacht seinen Höhepunkt, sank dann deutlich und steigt seit 7 Uhr wieder an. Auf dem Fährplatz musste ein Auto vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Die Fähren fuhren planmäßig, doch lagen die Rampen auf die Fähren schon ziemlich hoch. Am Anleger war das Festmachen nur noch an der obersten Klampe möglich. Noch etwa 20 cm mehr, und es wäre nicht mehr möglich gewesen, die Fähren am Anleger zu sichern.
Doch dazu sollte es nicht kommen. Dennoch waren weite Teile der Mole, des Strandes und auch die Tornadowiese überspült. Auch die Die Trampolin-Anlage. Sie steht eigentlich auf dem Strand. Am Morgen hatte die Ostsee sie umspült. Die Lage entspannte sich in der Nacht schnell. Gegen 2 Uhr hob die Feuerwehr die Alarmbereitschaft auf. Seit etwa 7 Uhr steigt das Wasser wieder. Schlepper Axel konnte sich im Laufe des Vormittags zu seinem Liegeplatz zurückziehen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie erwartet einen nur langsam sinkenden Wasserstand im Laufe des Tages. HL Live/KEV
Alle Fotos: Karl Erhard Vögele