Die »Transpulp« ist wieder frei! Gegen 14.30 Uhr wurde das Fahrwasser der Trave in Höhe der Nordermole gesperrt und es wurde damit begonnen Leinenverbindungen zwischen den Schleppern und dem auf Grund gelaufenen »Transpulp« (TA berichtete) herzustellen.
Gegen 15 Uhr waren drei Schlepper, nämlich neben dem schon den ganzen Tag über vor Ort liegenden Axel der Bugsier 16 und die Fairplai 26 hinzugekommen. Viele Schaulustige hatten sich auf der Nordermole eingefunden. Zwischenzeitlich nahm die Scharhörn zwei Fahrwassertonnen auf, damit sie die Bergung nicht behinderten und um sie vor Beschädigungen zu sichern. Die drei Schlepper begannen das Schiff achtern zu ziehen und hin und her zu bewegen. Es war dann zu erkennen, dass der Bugschwulst langsam aber sicher immer stärker ins Wasser eintauchte und die Transpulp immer weiter seitlich bewegt werden konnte. Später traf noch zusätlich Fairplay 5 ein. Gegen 16 Uhr endlich konnten die Schlepper die Transpulp achtern aus ins Fahrwasser ziehen. Gegen 16.30 Uhr wurde die Fahrwassersperrung wieder aufgehoben und die Transpulp begann ihre Reise nach Lübeck in Begleitung zweier Schlepper. Alle Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Das Mehrzweckschiff » Scharhörn« entfernte vor der Hafeneinfahrt die Fahrwassertonnen.
Zunächst wurde versucht, das Schiff mit 3 Schleppern in das tiefere Fahrwasser zu ziehen. Dieses gelang nicht.
Erst durch den Einsatz eines vierten Schleppers, der gegen 15.30 h die Unfallstelle erreichte, konnte das Schiff um 16.07 Uhr von der Sandbank gezogen und in das Fahrwasser geschleppt werden.
Das Schiff konnte anschließend mit eigener Kraft unter Begleitung zweier Schlepper seine Fahrt in Richtung Vorwerker Hafen fortsetzen.
Die »Transpulp« wird anschließend von den Schiffssicherheitsbehörden auf mögliche Schäden untersucht und kann erst nach Abschluss dieser Untersuchung seine Fahrt fortsetzen.
Die wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen zur Unfallursache dauern zur Zeit noch an. KD
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