ORTSGESCHEHEN
Lübeck/Travemünde 16.06.2009
Waterfront: Noch Diskussionsbedarf für 100-Mio-Euro-Projekt
Die Bauverwaltung hatte ein städtebauliches Konzept vorgelegt, dass unter anderem die Kosten und Einnahmen auflistete. Das Papier enthielt auch die Möglichkeiten der Stadt, die benötigten Grundstücke zu bekommen und derzeitige Anlieger und Vereine des Passat-Hafens zu entschädigen.
Eine Überraschung gab es schon zu Beginn der Sitzung. Die Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung (BiP) durfte dem Ausschuss ihre Position vorstellen.
Rund zwei Stunden wurde das Konzept diskutiert. Dabei gab es viel Kritik. Den Politikern waren die Angaben zu dürftig. Konkrete Zahlen und langfristige Betrachtungen würden fehlen. Getrennt stimmten dann beide Ausschüsse ab. Das Ergebnis beider Gremien: Die Vorlage wird vertagt, die Stadtverwaltung soll noch einmal nacharbeiten.
Für die Bauverwaltung gab es anschließend noch mehr Kritik: Sie stellte den Politikern erstmals eine geplante Markthalle auf der Travemünder Seite der Trave vor. Bereits seit August vergangenen Jahres verhandelte die Verwaltung mit einem Investor. Die Politiker wurden mit Rücksicht auf den »Investorenschutz« nicht informiert. Doch nicht nur zum Vorgehen, sondern auch zu den Plänen gab es Protest: Der 15 Meter hohe Klotz stehe im krassen Widerspruch zu den bisherigen Entwicklungsplänen für Travemünde. VG
Quelle: Artikel HL-live.de, Fotos: KEV
1 http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=53453&PHPSESSID=1b1b2906438497a7a7e1809d42d0484d