VERKEHR
Travemünde 28.05.2009
Priwall-Fähre:
Sozialverträgliche Tarife für Bewohner werden geprüft
Auch in der Bürgerschaft waren die Preise für die Überfahrt wieder ein Thema. Die FPD stellte den Antrag, den Bürgermeister zu beauftragen, der Bürgerschaft zu ihrer nächsten Sitzung einen Bericht zu folgenden Fragen und Punkten entgegenzubringen:
- Welche Möglichkeiten bestehen, einen sozialverträglichen Fährtarif für die Bewohner des Priwall mit erstem Wohnsitz einzuführen? Welche fährtariflichen Maßnahmen sind notwendig, damit Touristen auf Grund der Höhe des Fährtarife nicht davon abgehalten werden, Travemünde zu besuchen und Einkäufe dort zu tätigen?Welche Kosteneinsparungen sind beim Fährtarif möglich, z.B. durch Automateneinsatz für das Lösen der Fährtickets auch für Pkw?
- Welche Auswirkungen haben die derzeitigen Fährtarife auf die Nutzung der Fähren durch Priwallbewohner und Feriengäste auf dem Priwall im Hinblick auf ihr Umsatzverhalten auf der Travemünder Seite?Ist es möglich, angesichts der Berufspendler aus Mecklenburg-Vorpommern eine Kostenbeteiligung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und/oder des Nachbarkreises Nordwestmecklenburg zu erlangen?
- Es möge unter Einbeziehung der örtlichen Wirtschaft geprüft werden, ob und wie ein System zur Erstattung eines Anteils des Fährentgeltes ähnlich der Parkentgelterstattung in Travemünde einzurichten ist.
Gerrit Koch (FDP) erklärte, die FDP möchte, dass ein Tarifsystem entwickelt werde, das den Bewohnern gerecht werde. Weiter sollten Touristenströme nicht nach Mecklenburg-Vorpommern, sondern nach Travemünde gelenkt werden.
Der Antrag wurde von BFL, Linke, FDP, CDU, GRÜNE, Frau Dr. Stamm und SPD einstimmig angenommen. Ein ähnlich gerichteter SPD-Antrag wurde gegen die Stimmen der CDU ebenfalls angenommen. Ein weiterer Antrag der LINKEN, den Fährbetrieb in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren, wurde als Arbeitsmaterial an den Aufsichtsrat überwiesen. TA