VERANSTALTUNGEN
Travemünde/Lübeck 18.03.2009
56. Deutscher Schützentag in Lübeck und Travemünde
Weit über 2000 Delegierte und Gäste der Schützen besuchen vom 30. April bis 2. Mai die Hansestadt und Travemünde

Über 1000 Delegierte und Präsidiumsmitglieder werden zur Gesamtvorstandssitzung, Delegiertenversammlung und mehr als 1000 weitere Gäste zu einem umfangreichen Programm erwartet. Partnerprogramme erschließen die Region über Lübeck hinaus mit einer Traverundfahrt, Wakenitztour, Stadtführung, Rapsblütenfahrt und der Besichtigung des Schlosses in Eutin.

Highlights des Treffens sind die Weitergabe des Banners der Deutschen Schützen von der Stadt Saarbrücken an die Hansestadt Lübeck, wo es weitere 2 Jahre verweilen soll. Zu einem Ummarsch treffen sich die Teilnehmer am Freitag, dem 1. Mai um 15 Uhr auf dem Rathausmarkt in Lübeck mit anschließendem ökumenischen Gottesdienst um 17:30 in der Marienkirche. Die Hauptpredigt hält Bischöfin Maria Jepsen.
Für die Freunde bunter Banner und Fahnen zählt die Aufstellung der Schützen für den Fahneneinmarsch zur Feierstunde der Delegierten zu einem der Höhepunkte des Treffens. Die Fahnenträger sammeln sich am Samstag, den 2. Mai um 8:30 Uhr vor dem Maritim. Ab 9:00 Uhr, ebenfalls am Samstag, sind der Seenotkreuzer John T. Essberger und das Seenotrettungsboot Hans Ingwersen der DGzRS an der Überseebrücke 2 zu besichtigen.

Um 10 Uhr beginnt das Bundeskönig- und Bundesjugendkönigschießen in der Steenkampsporthalle in Travemünde. Von 13 bis 16 Uhr ist der Schießstand auch der interessierten Öffentlichkeit für das Schießen mit Druckluftwaffen zugänglich. Krönender Abschluß ist der Bundesschützenball mit der Proklamation des Bundesschützenkönigs und des Bundesjugendkönigs im Hotel Maritim in Travemünde.

Gerhard Quast, Präsident des Norddeutschen Schützenbundes und Bundesschatzmeister freut sich, dass nun bereits zum dritten Male der Schützentag in Schleswig-Holstein stattfindet und die Wahl in diesem Jahr auf die Königin der Hanse gefallen ist. Besonders für die süddeutschen Mitglieder dürfte das maritime Erleben ein unvergessliches Ereignis werden.
Die Schützen, so Birger Tiemann, Öffentlichkeitsreferent des Schützenbundes, verstünden sich mit über 1,5 Mio. Mitgliedern einerseits als Bewahrer alter Traditionen und Bräuche in den Vereinen und Gilden, zum anderen aber auch darin, mit dem bestehenden Hightech-Potential unsere Olympioniken im Bogen- und Schießsport zu unterstützen.

Auf die Vorgänge in Winnenden angesprochen erklärte Tiemann, alle Schützen seien wie jeder andere Bürger auch, von dem Geschehen tief betroffen. Wichtig sei es, dessen Hintergründe aufzuklären, die primär nicht im Waffenrecht zu suchen seien, und die notwendigen Maßnahmen darauf abzustellen. Die Schützen seien zu jeder Maßnahme bereit, die ein Mehr an Sicherheit bieten würde. KEV
Fotos: Karl Erhard Vögele