BLAULICHT
Travemünde 13.03.2009
Wasserschutzpolizeirevier Travemünde informiert:
Neue Befahrensvorschriften für motorisierte Sportfahrzeuge und Wassermotorräder ab dem 01.04.2009 in der Neustädter Bucht
In dem Gebiet, beginnend seewärts der Verbindungslinie der beiden Molenköpfe auf der Trave (Kilometer 27) bis zu der gedachten Linie zwischen den Punkten Leuchtturm Pelzerhaken und der Position 53° 59,55’ N; 11° 00,00’ E an Land nordwestlich Groß Schwansee (MV) dürfen nur noch Sportfahrzeuge mit Antriebsmaschinen oder Wassermotorräder fahren, deren jeweiliger höchstmöglicher Schalldruckpegel 75 db (A), bei zwei oder mehr Antriebsmaschinen 78 db (A), nicht überschreitet.
Das Wasserschutzpolizeirevier Lübeck-Travemünde wird die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung bei der Verfolgung von Verstößen unterstützen.
D. h. durch geschulte Beamte mit Handmessgeräten wird schwerpunktmäßig der Sportbootverkehr überwacht. Ergibt die Messung einen hinreichenden Verdacht, dass der zulässige Schalldruckpegel überschritten wird, kann das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck das Befahren der Neustädter Bucht vorläufig ganz oder teilweise untersagen.
Bei Vorliegen des hinreichenden Verdachts kann das Wasser- und Schifffahrtsamt eine Schalldruckpegelmessung durch eine amtlich zugelassene oder amtlich anerkannte Stelle (in diesem Fall durch die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission Außenstelle Hamburg) anordnen. Diese wird gem. DIN EN ISO 14509 eine gerichtsfeste Messung vornehmen. Sollte sich eine Überschreitung des Schalldruckpegels ergeben, so wird ein Ordnungswidrigkeiten-/Bußgeldverfahren eingeleitet.
Der Sportbootbesitzer darf mit seinem Boot die Neustädter Bucht nicht mehr befahren, bis er den Nachweis (erneute Messung durch eine amtliche Stelle) erbracht hat, dass sein Fahrzeug durch geeignete Maßnahmen bzw. Umbauten den erforderlichen Grenzwert einhält. Daraufhin erhält er eine Bescheinigung, die er in Zukunft bei Fahrten mitzuführen und den kontrollierenden WSP-Beamten vorzulegen hat. CL
Quelle: Pressemitteilung Wasserschutzpolizeirevier Travemünde, Foto: Archiv TA/KEV