MEDIEN
Travemünde 31.01.2009
Radio Travemünde ab März?
Offener Kanal plant Stadtteil-Radio im Ostseebad – Erste Sendung am 1.3. geplant

Die Entscheidung fiel schließlich für das Gesellschaftshaus in der Torstraße. Hier begrüßte Rudi Lichtenhagen, Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde (GVT), die Radiomacher. Für ihn wäre das Radio Travemünde ein weiterer Mosaikstein im Bereich der kulturellen Aufgaben seines Vereins. Ein kleiner, separater Raum, bisher als Akten- und Bücherlager genutzt, wird vom Gemeinnützigen Verein zur Verfügung gestellt. Von dort sind es nur ein paar Schritte in den großen Sal, wo monatlich der Travemünder Ortsrat tagt, so dass gleich im Anschluss vertiefende Interviews im Hörfunk-Studio geführt werden können. Auch viele Travemünder Vereine, Verbände und Parteien nutzen das Haus für ihre Versammlungen. Die Radio-Macher sind also immer an der Quelle.

Zusätzlich zum Gesellschaftshaus werden auch auf der Viermastbark Passat »ein paar Strippen gezogen«. Nicht für ein festes Studio, aber es wird die technische Möglichkeit geschaffen, auf dem Windjammer Live-Sendungen mit Interviews zu produzieren. Sogar komplette Konzerte des Passat-Chores können übertragen werden. Auf dem Windjammer Passat wird zur Zeit eine »Funkerbude« nach historischem Vorbild eingerichtet, wo auch Platz ist für Radio.
»Die Vorbereitungen für Radio Travemünde laufen auf Hochtouren«, berichtet Fritz Toelsner. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung von der Zentrale des Offenen Kanals (OK) Schleswig-Holstein in Kiel. »Dann gehen wir ab 1. März 2009 aus dem Gesellschaftshaus auf Sendung«, sagt Toelsner.

Die Idee ist, zunächst wöchentlich, später vielleicht sogar täglich aus und über Travemünde zu berichten. Zum ersten Sendetag am Sonntag, 1. März, soll es, wenn alles gut geht, einen »Tag der Offenen Tür« geben, gleichzeitig mit der Einweihung der neuen Bücherstube und dem Saisonstart im Seebadmuseum, die im gleichen Gebäude zuhause sind. TA