AUTO & VERKEHR 1
Travemünde 10.10.2008
Einmal Winterreifen bitte!
Langsam wird es Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten
Auch können jetzt schon in gefährdeten Lagen die Temperaturen kurzfristig im Minusbereich landen. Kunden, die neue Winterreifen haben müssen, oder die Reifen im »Reifen Auto Service« gelagert haben, bekommen derzeit schnell einen Termin. Bei kritischen Wetterlagen kann sich dies unerwartet ändern. Dann kommen sie alle auf einmal. Wartezeiten von einer Woche haben sich schnell aufgebaut. Nach einer Terminabsprache werden die Reifen aus dem Sommerlager geholt, das derzeit rund 1200 Reifensätze umfasst. Einen halben Tag bevor der Kunde kommt, werden sie auf den richtigen Luftdruck gebracht und dann ausgewuchtet – mit Zinkgewichten, denn Bleigewichte dürfen nicht mehr sein. Zur Auswahl neuer Winterreifen steht derzeit ein Lager mit über 1000 Reifen bereit.
Einen Engpass wie in den vergangenen Jahren wird es nicht mehr geben. Nach dem Abmontieren gehen die Sommerreifen, sofern vom Kunden gewünscht, ins Winterlager. Die Profiltiefe wird gemessen und sie erhalten auf die Reifenfläche das KFZ-Kennzeichen, Name und Typbezeichnung, so dass sie unverwechselbar gelagert und schnell wieder gefunden werden. Liegt die Profiltiefe nahe am Grenzwert, so wird der Kunde auf diesem Umstand aufmerksam gemacht. Er hat ja einen Winter lang Zeit, meint Ben Frehse, sich zu überlegen, ob neue Sommerreifen fällig sind oder ob noch eine kleine Galgenfrist bleibt. Auf jeden Fall sind sie erst mal von O bis O weg und warten auf wärmere Zeiten nach Ostern. Nicht vergessen: bei Winterreifen liegt die Höchstgeschwindigkeit meist niedriger als bei den Sommerreifen. KEV
Fotos: Karl Erhard Vögele