FREIZEIT & TOURISMUS
Travemünde 01.06.2008
»Eine schöne Werbung für ganz Travemünde!«
Das war der »Tag der offenen Tür« 2008
»Vielleicht schauen wir noch zur Passat rüber, ins Gemeinschaftshaus das neue Heimatmuseum mal ansehen«, einfach mal die Gelegenheit beim Schopfe packen. Gelesen hatten sie vom freien Eintritt in den maritimen Einrichtungen Travemündes in »Travemünde Aktuell«.

Zum zweiten mal hat das Magazin den Tag organisiert den wieder tausende Touristen bei schönstem Wetter genossen.
Vor der Alten Vogtei hatte sich Anja Es mit einer Schiffsglocke aufgebaut, wer daran läutete, konnte sich ein Gedicht oder einen Text der Künstlerin aufsagen lassen. Das kam an, wenn sich auch manche nur zögerlich an die Glocke trauten.
Am Ostpreußenkai hatte der Seenotkreuzer »Bremen« festgemacht. Selten wurde der beim »Open Ship« so bestürmt. Vormann Kai Knudsen stand Rede und Antwort: Der letzte Einsatz? »Vor Grömitz, Maschinenausfall, keine Segel, die alltägliche Geschichte. Alles gut ausgegangen, wie immer. Wir sind ja immer voll dabei, dann klappt das auch.« Was kostet so ein Schiff wie die Bremen? »12 Millionen«.

»Weil heute die maritimen Tage in Travemünde sind«, zog es eine Urlauber-Familie aus Kassel in Nordhessen auf die Viermastbark »Passat«. Zum ersten mal sind sie auf dem Windjammer. »Wir haben es in Travemünde Aktuell gelesen, das war ja gut angekündigt die vielen Feierlichkeiten heute«. Nach der Passat sollte es noch mal rübergehen zum Leuchtturm und dann zum Tortenfest, das der Kurbetrieb gemeinsam mit der Bäckerinnung im Brügmanngarten organisierte.
»Es ist sehr voll, sehr viele Leute«, bestätigt auch Kapitän Heido Karge, der Touristen über die Passat führt. »Wenn wir heute Eintritt verlangt hätten, wären wir reich geworden!«, scherzt er.
Volles Haus auch auf dem Ausflugsschiff »Sven Johannsen«, darunter viele Tagesgäste, die extra zum »Tag der offenen Tür« gekommen waren. »Wir sind aus Hamburg gekommen und wollen einen schönen Sonnentag hier genießen«, freut sich eine Urlauberin auf dem Sonnendeck. »Ist herrlich hier bei Euch!«.

Einen Ansturm wie es ihn sonst nur zur Eröffnung vor einem Jahr gegeben hat, erlebte auch das Seebadmuseum Travemünde. »Bis jetzt sind 250 durchgelaufen, wir hatten am Eröffnungstag 500. Wir haben noch 3 Stunden, ich denke mal, das können wir noch erreichen«, sagte Siegfried Austel vom Heimatverein auf Nachfrage von »Travemünde Aktuell«.
Mit großen Gruppen unterwegs war heute auch Altstadt-Führerin Elke Brandenburg. »Das war sehr gut besucht, ist jetzt die dritte Gruppe schon«, sagte sie am Nachmittag. »Das waren jeweils ungefähr 40 Leute.« Allen hätte es sehr gut gefallen. Viele wollen einzelne Orte der Führung, wie etwa die Kirche, noch einmal extra besuchen. Oder noch mal alleine ins Seebadmuseum gehen. »Eine schöne Werbung für ganz Travemünde!« TA