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Kommentar von Matthias Mengel am 05.04.2008 [3,0/6]
Moin zusammen, mit den Preisen der dänischen Ferienhäuser auf dem Priwall ist das so eine Sache. Wir hatten uns auch schon damit beschäftigt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen: Wenn man den Mietzins durch die Bewohner teilt, dann sind diese wirklich gar nicht so teuer, das wäre möglich!
Nur ich hatte ganz vergessen, das in unserem Staat, Kinderarbeit verboten ist. Somit bin ich alleine der »Jeck« (Geistig nicht ganz auf der Höhe), der die Rechnung von ca. 700 Euronen / Woche alleine bezahlen kann! Doch nicht so günstig! - Schade! Zelten- und Campingurlaub sind leider nicht mit einem Ferienhausurlaub zu vergleichen, weder preislich, noch vom Erlebnisfaktor für Eltern und Kindern. - Grüße aus Köln Matthias Mengel
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Kommentar von JS am 06.04.2008 [3,0/2]
Lieber Priwallianer (wenn es ihn überhaupt gibt). Mir scheint, Sie wurden von der Stadt Lübeck oder den Priwall-Investoren »gekauft«. Das klingt fast wie eine Art Werbung bzw. Rechtfertigung für die beschlossenen Aktivitäten. Liebe Hamburger: Fahrt doch lieber in die anderen Ostseebäder. Dort seid ihr (und eure Euros) willkommen. Herzlichen Gruß von einem Neu-Priwallianer aus Hamburg, der völlig legal auf dem Priwall eine Wohnung gemietet hat und hier auch seine Steuern zahlt.
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Kommentar von C. Nagel am 06.04.2008 [5,0/1]
Herzlichen Dank für diesen nett geschriebenen und für Neu-Travemünder sehr aufschlussreichen Artikel. Dass man es bei einer Planung nicht allen recht machen kann, ist logisch. Ich meine aber, Travemünde ist auf einem guten Weg.
Kleine Anmerkung zu Herrn Mengel: Diese Kölner Rechnung kann natürlich nicht aufgehen. Selbst im billigsten Hotel müssen Sie für Kinder/weitere Angehörige zahlen.
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Kommentar von siegbert bruders am 06.04.2008 [3,0/2]
Guten Tag lieber Leser, ich möchte den Artikel zum Anlass nehmen, eine etwas andere Sichtweise vieler Priwallbewohner zu thematisieren, die sich auch auf den inzwischen veröffentlichten Bebauungsplan beziehen. Der Freizeitwert des Priwalls ist unmittelbar verbunden mit seiner reichhaltigen Natur. Dies eben zieht die Leute dorthin und nicht die Häuser, die überall anders auch stehen könnten. Und um ihr Rechenbeispiel zu erweitern: Wenn zwei Leute sich ein Bett teilen, können sogar 24 Personen in einem Haus schlafen - dies wäre dann unschlagbar günstig.
Wenn die Natur das Kapital des Priwalls ist – und dies wird nicht mal in der Lübecker Bürgerschaft bestritten – dann sollte diese auch bei den Bebauungsplänen erhebliche Berücksichtigung finden. Wieso denkt der Investor nicht ebenso und vermarktet diesen Gesichtspunkt entsprechend? Wieso soll im »ersten« Wald fast die Hälfte gerodet werden, obwohl es Straßenzuführungen an den U-Bootshafen gibt? Wegen einer Sichtachse den alten Baumbestand fällen? Der Wald, der für viele da ist, soll weichen, damit ein paar Leute ihre Boote unterstellen können? Dies ist nicht im Interesse der Priwaller und letztlich auch nicht im Interesse der potenziellen neuen Gäste die wegen der Natur kommen und uns herzlich willkommen sind. Der Verweis auf das Naturschutzgebiet als Ausgleich hinkt, so als würde man den Löwen im Zoo für natürlich halten. Und noch eine Bemerkung zum Schwimmbad: Ich finde es ist an der Zeit, dass die Travemünder Geschäftsleute ihr bekundetes großes Interesse an dem Projekt auch finanziell hinterlegen. Herr Hollesen geht doch mit gutem Beispeil voran und übernimmt 2/3 des Defizits. Das restliche Drittel sollte die Travemünder Geschäftswelt freudig übernehmen – auch im Hinblick auf die leeren Kassen Lübecks. Ein letzter Aspekt der aus meiner Sicht nicht gegen das Projekt spricht, aber unbedingt berücksichtigt werden muss: Die Arbeitsplätze am Skandi. Wir können es uns nicht leisten, diese zu gefährden, sondern müssen die Fläche für eine Trave-Verbreiterung auf der Priwallseite auf alle Fälle vorhalten. Wenn diese nun bebaut ist, kommen riesige Forderungen auf die Stadt zu und wie man die Lübecker Bürgerschaft kennt, wird sie dann auch noch das Naturschutzgebiet zu Sonderpreisen verramschen.
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Kommentar von E. Erdmann am 07.04.2008 [3,0/2]
Betrachtungen eines Priwall-Bewohners zum Artikel vom 05.04.08. Ein Rückblick in die Vergangenheit ist ein Aspekt, ein anderer die Bewertung des Geschehens der letzten Jahre und der Umgang mit den Priwallbewohnern bei der Gestaltung »ihres« Priwalls. War die Bürgerbeteiligung durch die eingesetzte Projektgruppe im Jahr 2002 bei der Planung der »Sarcon-Gruppe« der richtige Schritt, so wurde die Bürgerbeteiligung jetzt ausschließlich auf das Minimum der gesetzlichen Beteiligung nach dem Baurecht reduziert. Die berechtigten Einwände der Priwaller, der ehemaligen BI und der Camper wurden ignorant von der Politik vom Tisch gewischt. Die Jugendfreizeitstätte auf dem Altar des »neuen Priwalls« geopfert. Das Volksbad Priwall ist zur touristischen Neuausrichtung durch die Politik freigegeben. Die neue Zielgruppe definiert sich nun familienorientiert und gutverdienend in den neuen Feriendörfern und geplanten Quartieren der Waterfront am Passathafen. Fixierend auf Bettenzahlen sind 3000 Betten zusätzlich für die Statistik willlkommen, die Nachhaltigkeit von diesen Entscheidungen für Natur und Umwelt nur zweitrangig, finanziellle Belastungen für die Priwaller ein notwendiges Übel, das nun ertragen werden muss. Die anstehende Kommunalwahl bietet nun die Möglichkeit einer erneuten Bürgerbeteiligung für die Priwaller.
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Kommentar von Mengel Matthias am 07.04.2008 [1,0/1]
Hallo Herr Nagel, wollen, oder können sie meine Rechnung nicht nachvollziehen?
Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen, was ich so schreibe. Fragen sie doch mal bei den anderen Teilnehmern nach, vielleicht können die ihnen diese Berechnungen auf einem anderen Dialekt verdeutlichen. - Ich fände es schade, wenn wir an einander vorbei reden würden. Man könnte auch gut bürgerlich sagen, dass die Planethäuser schweineteuer sind, wenn man der einzige ist, der den Mietzins entrichten muss. Ein Kegelclub, oder irgend ein anderer Verein, hat es da etwas besser. - Dort wird der Preis für die Hütten durch die Anzahl der Bewohner wirklich geteilt. Ich hoffe, ich konnte ihnen weiter helfen, denn so rechnet man auf der Welt und nicht nur in Köln! Viele Grüße M. Mengel
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Kommentar von H B am 09.04.2008 [3,0/2]
Die Mathematik ist in Köln nicht anders als in Travemünde. Wenn Papa, Mama und 10 Kinderlein in Köln in die Jugendherberge gehen, so kostet das 12 x Summe X. Und wenn ein Ferienhaus = Summe X ist, dann teilt man diese durch z.B. Bettenzahl und kommt auf den Preis pro Person.
Wenn ich an der Rhein Aue nicht zelten kann, dann muss ich mir auch eine andere Bleibe suchen. Und hier ist es nicht anders. »Früher« konnte man dort auch mal zelten!
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Kommentar von C. Nagel am 10.04.2008 [5,0/1]
Danke, H B für Ihre Klarstellung und Hilfe! Ich fand keine Erklärung, die der »Jeck« (so bezeichnet er sich ja selbst) auch verstanden hätte.
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Kommentar von Mengel Matthias am 10.04.2008 [3,8/4]
Ja, ja, Herr HB (der geheimnisvolle) und Herr Nagel, da haben sie beide ja den Nagel mit dem Kopf getroffen! Baut mal schön alles zu, auf Beton kann man sich ja bestimmt auch noch gut erholen. Wenn keiner sich die Preise leisten kann, dann bleiben die Hütten bei euch halt leer. Mal schauen, was mehr Geld in die Stadt bringt, ein Paar überdurchschnittlich Verdienende, oder die breite Masse der Normalverdiener. - Die es dann dort bald nicht mehr geben wird! Bei uns in Köln wird auch schon viel ist Mist gebaut, aber die Kölner haben im Gegensatz zu ihnen etwas gelernt und zwar, dass unsere Rheinauen geschützt werden müssen und nicht zugebaut werden. Na, da guckt ihr aber was? 'Ne schöne Jrooß us Kölle!
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Kommentar von H B am 11.04.2008 [5,0/1]
Wir finden es interessant, dass man sich selbst im fernen Köln Gedanken über die Entwicklung und Gestaltung des Priwalls macht. Wenn man dort TA verfolgt, kann man nachlesen, dass Low Budget Unterkünfte im ehemaligen Krankenhaus Gelände geplant sind. Im Gegensatz zu den Rhein Auen gab es hier bei allen Planungen eine Bürger-Anhörung...
Zur Gestehung der Ferienhäuser: Lustig fand ich es auch nicht, dass alter Baumbestand gefällt wurde. Und es ist wenig tröstlich, dass mehr neue Bäume neu gepflanzt wurden bzw. werden. Wenn jedoch die Fläche um 30 cm und mehr wegen Hochwasserschutz aufgebracht werden sollten, dann gab es nur diese Lösung... Ob nun eine neue Marina die Schifffahrt reduziert, weil das nicht mit einer Einfahrterweiterung in Einklang zu bringen ist, kann man auch anders sehen. Vorweg sollte man sich eher Gedanken machen über CO2-Ausstoß der Schiffe im Hafen oder Landanschluss. Lustig wäre doch auch ein Kanal an der Landesgrenze zu MV. Dann würde der Priwall zur »Insel der Glücklichen«...
Argumente über ein öffentliches Bad, angrenzend an den Passathafen, dass Festland-Travemünder dann Fährgebühren zahlen müssten sind ein Hohn. Wir mussten auch Fährgebühren zahlen, wenn wir ins Aqua Top wollten... Allerdings sollten alle Planer bedenken: noch mehr Bäume abholzen wäre nicht gut. Die Bäume brauchen uns nicht, aber wir brauchen sie als Filter und Sauerstoff-Produzenten. Also: schauen wir doch mal positiv nach vorne. Es tut sich endlich was! Der Priwallaner HB
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Kommentar von siegbert bruders am 12.04.2008 [3,8/4]
Hallo Herr Berg, normalerweise finde ich es nicht so gut Kommentare zu kommentieren - aber hier möchte ich denn doch etwas sagen. Die bisherige Ferienhausbebauung ist monoton und langweilig. Für sie wurde der sehr schöne Kiefernbestand geopfert. Das ist dumm. Schön wäre es, wenn der Investor begreift, dass es sich mit dem Schutz der Umwelt viel besser leben lässt - auch wenn er dafür ein paar Häuser weniger bauen kann. Was Sie so blauäugig nach vorne schauen lässt, verstehe ich nicht? Man muss doch seine Interessen vertreten und der Verwaltung und dem Investor zeigen, was die Priwaller möchten - sonst passiert das gleiche wie oben beschrieben. Der viel ältere Priwallianer SB
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