Eselswiese: Baupläne werden im Columbia vorgestellt

Damit das Columbia-Hotel wirtschaftlich betrieben werden kann, das wird vom Haus immer wieder betont, muss eine zusätzliches Gästehaus gebaut werden. Darum wurde in den vergangenen Jahren immer wieder gerungen und diskutiert, denn der Neubau steht zum Teil auf der Eselswiese, einer Baumbestandenen Grünfläche an der Bertlingstraße. Zuletzt kritisierte Carl Howe von den GRÜNEN, der Standort des Neubaus entspreche nicht den Vorstellungen des Gestaltungsbeirates (Travemünde Aktuell und der OK Lübeck berichteten).

Jetzt werden die Pläne noch einmal öffentlich vorgestellt und erläutert: Am kommenden Dienstag, 4. März, um 19.30 Uhr im Ballsaal des Columbia. Vom 5. bis 19. März hängen die Plane dann im Foyer des Fachbereichs Planen und Bauen (Mühlendamm 12) öffentlich aus.

Das Columbia will im Neubau weitere Bettenkapazitäten schaffen und auch eine Tiefgarage unterbringen. Da ohnehin die Straßenführung in dem Gebiet neu geregelt werden soll, ist die Gelegenheit günstig: Das Gästehaus soll dreigeschossig (plus Staffelgeschoss) auf einem Teilstück der Außenallee zwischen Eselswiese und Brügmanngarten und auf dem östlichen Teil der Eselswiese errichtet werden. Dabei soll die Eselswiese so wenig wie möglich in Anspruch genommen werden. Einige Bäume werden allerdings fallen müssen.

Die Tiefgarage wird unter dem Brügmanngarten (3.500 Quadratmeter Fläche) liegen. Über der Garage wird der Brügmanngarten selbstverständlich wieder hergerichtet und weiterhin nutzbar sein. Mit der Tiefgarage, heißt es in einem Flyer des Bereichs Stadtplanung, soll auch die »problematische Stellplatzsituation im Quartier gelöst werden«.

Während der öffentlichen Veranstaltung im Columbia und auch während des Aushangs der Pläne in Lübeck können Travemünder Bürger sich zum Bebauungsvorschlag äußern. »Ob Ihre Anregungen berücksichtigt werden könne, wird dann im weiteren Bebauungsplanverfahren überprüft werden«, heißt es im Flyer der Stadt.

Nach der Öffentlichkeitsbeteiligung wird der Bebauungsplanentwurf erarbeitet und denn mindestens eine Monat lang öffentlich ausgelegt. Wer seine Wünsche dort nicht berücksichtigt findet, kann nochmals Anregungen vorbringen. Über deren Berücksichtigung entscheidet dann die Bürgerschaft. JK