GRÜNFLÄCHEN 1
Travemünde 28.02.2008
Park statt Parkplatz:
Können die Travemünder auf dem Leuchtenfeld bald wieder Fußball spielen?
»Für den schon bestehenden Neubau-Teil der Paul-Brümmer-Straße wurde diese ehemalige Grünfläche wieder als Ausgleichsfläche vorgesehen und geplant«, sagt Carl Howe (GRÜNE) über das Leuchtenfeld. Im neuen Landschaftsplan sei die Fläche dann aber schon wieder als Bebauungsprüfgebiet bezeichnet worden. »Was bedeutet, dass die Stadtplanung da schon wieder Bebauung vorsehen will. Wie sie das in Einklang bringen wollen, ist uns schleierhaft«.

Die Stadtplanung selbst würde laut Howe doch immer davon sprechen, das solle ein Landschaftspark werden. »Herr Boden sagte mit auf Nachfrage, dass sie die Ausgleichsfläche erst machen wollen, wenn alle Verkehrsfragen in Travemünde geklärt sind. Ich denke, das wird dann so im Jahre 2050 folgende sein.« Frau Dr. Kühn vom Bereich Naturschutz hätte ihm gesagt, dass die Ausgleichsflächen zeitgleich zu der Bebauung umgesetzt werden sollte. Howe: »Die Stadt weigert sich, die Parkplätze umzuwandeln.«

Etwas anders sieht das Klaus Petersen (CDU). Das Leuchtenfeld sei nie Ausgleich für die Paul-Brümmer-Straße gewesen. Ein Park sei einmal im Rahmen eines Wettbeweberbes für das Innere Kurgebiet vorgesehen gewesen. »Das hängt aber nicht mit der Paul-Brümmer-Straße zusammen«, erklärte Petersen auf Nachfrage von »Travemünde Aktuell«. Der Park auf dem Leuchtenfeld könnte aber doch Wirklichkeit werden: Es sei ja ein Parkhaus am Ende der Paul-Brümmer-Straße/Lotsenberg im Gespräch (wo heute der Parkplatz für die Tennisplätze ist), und wahrscheinlich gäbe es auch einen Investor. Der Investor würde dann fordern, den Parkplatz Leuchtenfeld (wird von der städtischen KWL bewirtschaftet) aufzugeben. Wenn das Parkhaus gebaut wird, kommt natürlich die Frage auf, was mit dem Leuchtenfeld geschehen soll. »Und dann kommt natürlich wieder die Idee auf, so wie es im Wettbewerb auch angedacht ist, dass man einen Park errichtet.« JK