BLAULICHT
Travemünde 04.02.2008
Bekommt Travemünde eine Berufsfeuerwehr?

Der Gutachter schlägt deshalb eine Wache der Berufsfeuerwehr vor, die werktags von 6 bis 18 Uhr mit sechs Mann besetzt ist. Dafür wären allerdings 17 neue Stellen zu schaffen. Die Kosten pro Jahr: 750.000 Euro. Standort der Wache soll bei der Freiwilligen Feuerwehr Travemünde sein. Die Notwendigkeit ist vorhanden. Große Teile von Travemünde gehören der Gefahrenklasse 7 an, der zweithöchsten Stufe.
« Wünschenswert, aber wohl nicht finanzierbar«, urteilt Oliver Bäth, Leiter der Berufsfeuerwehr Lübeck. Er hat ganz andere Sorgen. Die Wache in Kücknitz ist nach wie vor nur mit acht Mann besetzt. Um auf die notwendigen zehn Einsatzkräfte zu kommen, ist man rund um die Uhr auf eine schnelle Freiwillige Wehr angewiesen. »Dabei liegt in Kücknitz ein Einsatzschwerpunkt«, so Bäth. Im Gegensatz zu Travemünde: Dort brenne es nur zwei bis drei Mal im Jahr.
Die SPD fordert sogar eine Berufsfeuerwehr auf dem Priwall. Dort würden immer mehr Ferienhäuser und ein großes Hotel entstehen. »Der Rosenhof ist unser Sorgenkind«, räumt Innensenator Thorsten Geißler ein. Aber man sei der Freiwilligen Feuerwehr Dassow im Gespräch. Die könne bei Bränden auf der Halbinsel aushelfen.
Wie es mit dem Brandschutz in Travemünde weiter geht, berät der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung der Bürgerschaft im März. VG
Quelle: Hl-live.de (Text), Archiv TA (Foto)
1 http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=40327&PHPSESSID=3cf9c4ccf2d7f6e0b027fdb6