TOURISMUS
Travemünde 03.02.2008
Projekt Waterfront Priwall:
Kaufvertrag für das 70.000 Quadratmeter große Grundstück unterzeichnet

5,51 Millionen Euro muss die »Priwall Waterfront AG« für die Grundstücke zahlen. Von der Autofähre bis zur Personenfähre soll eine neue Flaniermeile entstehen. Rund um die Hafeneinbuchtung möchte Investor Sven Hollesen eine Geschäftszeile und Cafés errichten, im Hafenbecken eine Bühne. Nördlich der Passat würde Travemünde endlich wieder ein Spaßbad bekommen – wenn die Stadt sich an den Kosten beteiligt. Auch ein Indoor-Spielparadies würde helfen, die Saison an der Ostsee zu verlängern. Im zweiten Bauabschnitt soll an der Einmündung zum Priwall-Hafen ein Hotel entstehen.
Die Stadt hat der »Priwall Waterfront AG« ein Rücktrittsrecht eingeräumt. Sollten die Bebauungspläne nicht beschlossen werden oder das Innenministerium sich quer stellen, kann Hollesen sein Geld zurück fordern. Aber auch sonst fließt ein Teil des Kaufpreises wieder ab. Die Stadt muss sich an den Kosten für die neue Promenade beteiligen. Auch für die Segler muss der Steuerzahler neue Unterkünfte schaffen. Vollständig ungeklärt ist noch das Problem der Altlasten. Genaue Untersuchungen auf dem Priwall gibt es nicht. Auf jeden Fall geht die Beseitigung zu Lasten des Verkäufers.
Rund 2000 neue Betten werden auf dem Priwall entstehen. Den Kurbetrieb wird es freuen: Seine Einnahmen werden um rund 500.000 Euro im Jahr steigen. Wie viele Arbeitsplätze entstehen werden, ist noch nicht klar. Erst mit dem Kaufvertrag hat der Investor mit den kostenintensiven Detailarbeiten begonnen.
Die Finanzierung hatte die »Priwall Waterfront AG« in den vergangenen 18 Monaten erarbeitet. VG
Quelle: Text: HL-live.de, Foto: ARCHIV TA